Zweiter Weltkrieg: Ursachen, Verlauf und Folgen – Eine Übersicht

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Die Ursachen des Zweiten Weltkriegs (1939-1945)

Nach dem Ersten Weltkrieg (1914-1918) führten die Friedensverträge zu Ungerechtigkeiten und Unzufriedenheit in einigen Ländern, was den Wunsch nach Revanche schürte. Der Vertrag von Versailles verkleinerte das Gebiet Deutschlands und Österreichs erheblich, was zu Spannungen in den deutsch besiedelten Gebieten führte.

Ehrgeiz und Rivalität der Staaten

Großer Ehrgeiz und Rivalität zwischen einigen Staaten, insbesondere jenen, die im Ersten Weltkrieg Gebiete verloren hatten, spielten eine wichtige Rolle. Das Bedürfnis, die militärische Macht zu demonstrieren und eine politische Überlegenheit gegenüber anderen Ländern zu erreichen, war ein weiterer Faktor. Das Ziel war, bestimmte Gebiete zu kontrollieren und deren natürliche Ressourcen auszubeuten.

Hitlers Expansionspolitik und Rassenideologie

Hitler strebte eine territoriale Expansion an, um neuen „Lebensraum“ (Lebensraum) in Osteuropa zu gewinnen. Seine Philosophie der „arischen Rasse“, wie in „Mein Kampf“ dargelegt, trug zur Eskalation bei. Es standen sich drei gegensätzliche Ideologien gegenüber: Liberalismus, Kapitalismus, das sozialistische System und der nationalsozialistische Faschismus, der als Reaktion auf totalitäre Systeme in Italien und Deutschland entstanden war.

Der Verlauf des Zweiten Weltkriegs

Das Hitler-Regime zielte auf die Eroberung eines großen Reiches ab, um sich neuen „Lebensraum“ (Lebensraum) in Osteuropa zu sichern. Hitler kalkulierte, dass die Durchsetzung der deutschen Hegemonie in Europa einen Krieg erfordern würde. Nach der Sicherung der Neutralität der Sowjetunion (durch den Nichtangriffspakt zwischen Deutschland und der UdSSR) entfesselte Deutschland den Zweiten Weltkrieg mit dem Einmarsch in Polen am 1. September 1939. Großbritannien und Frankreich erklärten Deutschland daraufhin am 3. September den Krieg.

Die frühen Kriegsjahre

Am 9. April 1940 marschierten deutsche Truppen in Norwegen und Dänemark ein, und im Mai 1940 begann der Angriff auf Westeuropa. Die Sowjetunion besetzte die baltischen Staaten im Juni 1940 und annektierte sie im August 1940. Italien trat dem Krieg im Juni 1940 auf Seiten der Achsenmächte bei. Vom 13. August bis zum 31. Oktober 1940 griff die deutsche Luftwaffe England in der sogenannten „Luftschlacht um England“ an.

Die Ausweitung des Krieges

Nach der Eroberung des Balkans mit dem Überfall auf Jugoslawien und Griechenland am 6. April 1941 griff Deutschland die Sowjetunion am 22. Juni 1941 an und brach damit den deutsch-sowjetischen Pakt. Im Juni und Juli 1941 besetzten die Deutschen auch die baltischen Staaten. Stalin, der sowjetische Führer, wurde zu einem wichtigen Verbündeten der USA unter Präsident Franklin Delano Roosevelt und Großbritanniens unter Premierminister Winston Churchill.

Der Kriegseintritt der USA

Am 7. Dezember 1941 bombardierte Japan (eine der Achsenmächte) Pearl Harbor auf Hawaii. Die Vereinigten Staaten erklärten Japan daraufhin den Krieg. Am 11. Dezember erklärten Deutschland und Italien den Vereinigten Staaten den Krieg.

Das Kriegsende und die Folgen

Ab 1942, mit der Ankunft amerikanischer Truppen in Nordafrika, errangen die Alliierten eine Reihe militärischer Siege. Am 2. Februar 1943 kapitulierte die deutsche 6. Armee vor den Sowjets in Stalingrad. Im September landeten die Alliierten in Italien, das am 8. September kapitulierte, aber Mussolini errichtete ein faschistisches Regime in Norditalien. Die deutschen Streitkräfte zogen sich nach Norditalien zurück und kämpften gegen die alliierten Streitkräfte.

Die Befreiung Europas

Am 6. Juni 1944 (D-Day) landeten 156.000 alliierte Soldaten in der Normandie, Frankreich, was zur Befreiung Frankreichs bis Ende August führte. Alliierte Luftstreitkräfte griffen NS-Industrieanlagen an, wie das Lager Auschwitz. Die Sowjets starteten am 12. Januar 1945 eine Offensive und befreiten Polen und Ungarn. Mitte Februar 1945 bombardierten die Alliierten Dresden, wobei fast 25.000 Zivilisten getötet wurden.

Die Kapitulation Deutschlands und Japans

Am 29. April 1945 beging Hitler Selbstmord. Berlin wurde im Mai 1945 von sowjetischen Truppen eingenommen, und die Deutschen kapitulierten am 7. Mai 1945. Im August endete der Krieg im Pazifik, kurz nachdem die USA Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen hatten, wobei sofort Hunderttausende Zivilisten getötet wurden. Japan kapitulierte am 2. September. Der Zweite Weltkrieg forderte weltweit rund 55 Millionen Todesopfer.

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