Notizen, Zusammenfassungen, Arbeiten, Prüfungen und Probleme für Philosophie und Ethik

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Ortega y Gassets Philosophie: Wissen, Leben, Metaphysik

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Theorie des Wissens

Ortega y Gasset (O.) unterscheidet seit 1916 zwei große Perioden in der Geschichte des Denkens: die realistische und die idealistische. O. kritisiert den Realismus griechischen Ursprungs, der das Ding bzw. die Wirklichkeit als etwas vom Menschen Getrenntes betrachtet. Die Dinge hinterlassen ihre Spuren im Geist, prägen ihr Bild in den Kopf wie ein Siegel in Wachs (die dingliche Metapher). Den Idealismus lehnt er ebenfalls ab. Dieser geht vom Bewusstsein aus: Die Dinge gehen nicht aus sich selbst ins Bewusstsein ein, sondern Dinge sind Objekte, d.h. Ideen (Metapher des Behälters und Inhalts). Gegenüber diesen beiden großen Metaphern stellt O. 1924 fest: Wenn es Denken gibt, gibt es ein Ich, das denkt, und eine Welt, über... Weiterlesen "Ortega y Gassets Philosophie: Wissen, Leben, Metaphysik" »

Nietzsche: Philosophie, Kritik und Umwertung der Werte

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Nietzsche (1844-1900)

Nietzsches Philosophie ist eine Kritik der westlichen Kultur in vielen verschiedenen Bereichen: Moral, Wissenschaft, Kunst usw. Seine Philosophie reagierte gegen die herrschende Konvention und Mittelmäßigkeit in einer dekadenten Gesellschaft, die von bürgerlich-christlicher Moral und puritanischen Vorurteilen dominiert wurde.

Seine Philosophie konzentriert sich auf eine Kritik an der platonisch-christlichen Tradition, die zu Dekadenz und Nihilismus führt. Nietzsche schlägt eine neue Interpretation der Wirklichkeit, Wahrheit und des Menschen in der Umwertung der Werte vor.

Kritik der Moral und Philosophie

Die Moral ist unnatürlich, weil sie gegen das Leben geht, und ihre Wurzeln liegen in der jüdisch-christlichen Religion,... Weiterlesen "Nietzsche: Philosophie, Kritik und Umwertung der Werte" »

Empirismus: Wissen durch Erfahrung

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Der Begriff Empirismus stammt vom griechischen Wort empeiria; die lateinische Übersetzung ist experientia, von dem das Wort Erfahrung abgeleitet ist.

Ursprung und Abgrenzung

In der klassischen Antike, bei Griechen und Römern, bezieht sich „empirisch“ auf Ärzte, Architekten, Künstler und Handwerker, die ihre Fähigkeiten allgemein durch Erfahrung und nützliche Techniken erwarben – im Gegensatz zum theoretischen Wissen als „Kontemplation der Wahrheit“ unabhängig von jeglichem Nutzen.

In der Philosophie entsteht der Empirismus als Bezeichnung einer Denkschule im Gegensatz zum Rationalismus. Er entstand in der Neuzeit als philosophische Strömung, die sich besonders in Großbritannien entwickelte und oft als Gegenstück zum Rationalismus... Weiterlesen "Empirismus: Wissen durch Erfahrung" »

Sprache, Geist und Gehirn: Dimensionen und Theorien

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A) Dimensionen der Sprache

Sprache als Zeichen oder Code ermöglicht unendliche Kommunikation. Eine entwickelte Sprache ist ein Code, der in drei Dimensionen wirkt:

  1. Syntaktische Dimension: Die Syntax ist die Zusammensetzung der Beziehungen zwischen den Zeichen. Syntaxregeln bestimmen den korrekten Weg, um Zeichen zu Ausdrücken zu formen.
  2. Semantische Dimension: Sie bezieht sich auf die Beziehung zwischen Zeichen und ihren entsprechenden Bedeutungen.
  3. Pragmatische Dimension: Sie bezieht sich auf die Beziehung zwischen Zeichen und den Benutzern selbst. Hier kommen die Funktionen der Sprache zum Tragen.

B) Gehirn und Geist

Die Funktionsweise der menschlichen Psyche hängt unbedingt vom Gehirn ab. Das Problem ist, ob das Gehirn alles erzeugt, was die... Weiterlesen "Sprache, Geist und Gehirn: Dimensionen und Theorien" »

Geschichte der Rhetorik: Sophisten bis Aristoteles

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Die Ursprünge der Rhetorik und Argumentation

Die Dialektik

Die Dialektik ermöglicht es, die Thesen des Gegners zu widerlegen, indem man sie zunächst akzeptiert und dann seine eigenen Überlegungen und Schlussfolgerungen daraus ableitet. Diese Kunst hat einen erheblichen offensiven oder defensiven Wert bei der Widerlegung eines Arguments. Sie verwendet oft das Argumentum ad hominem, d. h. ein Argument, das sich direkt gegen die Person des Gegners richtet.

Die Sophisten

Die Sophisten sind die Erfinder der Rhetorik, der Kunst, überzeugend zu sprechen, insbesondere im politischen und juristischen Diskurs. Ihre argumentative Pädagogik konzentriert sich auf die Mechanismen der Debatte, der Argumentation und der Überzeugung.

Sokrates

Sokrates verwendet... Weiterlesen "Geschichte der Rhetorik: Sophisten bis Aristoteles" »

Friedrich Nietzsche: Historischer & Philosophischer Kontext

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Das 19. Jahrhundert: Historisch-kultureller Kontext

Das 19. Jahrhundert markiert den Beginn der Zivilisation, wie wir sie heute verstehen. Es war eine Zeit großer politischer und sozialer Revolutionen, deren Ursprung in Frankreich lag. Es war das Jahrhundert großer konkurrierender Ideologien: Liberalismus, Sozialismus, Marxismus, Nationalismus und Anarchismus, deren Konflikte bis ins 20. Jahrhundert reichten. Nietzsche hatte prophezeit, dass das 20. Jahrhundert von globalen Kriegen beherrscht werden würde.

Industrielle Revolution & Gesellschaftswandel

Es war auch das Jahrhundert der Zweiten Industriellen Revolution, des wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts sowie bedeutender kultureller Ereignisse. Entdeckungen wie Elektrizität,... Weiterlesen "Friedrich Nietzsche: Historischer & Philosophischer Kontext" »

David Humes Erkenntnistheorie: Wissenstypen & Ideenassoziation

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Arten von Wissen und ihre Merkmale

Hume unterscheidet zwei Hauptarten von Wissen. Die erste Art umfasst das Wissen über die Beziehungen von Ideen, wozu er alle Sätze der Geometrie, Algebra und Arithmetik zählt. Aussagen wie „Das Ganze ist größer als seine Teile“ oder „Zwei plus zwei ist gleich vier“ beschreiben lediglich die Beziehungen zwischen Ideen (z.B. zwischen den Ideen von Ganzem und Teil). Diese Sätze können allein durch die Operationen des Geistes, ohne Rückgriff auf Erfahrung, erkannt werden. Ihre Wahrheit ist unabhängig von jeglicher Erfahrung.

Nach Hume bilden sie den Bereich der Gewissheit, da ihr Gegenteil einen Widerspruch impliziert und somit unmöglich ist. Sie sind daher notwendige Wahrheiten: Ihr Wahrheitsgehalt... Weiterlesen "David Humes Erkenntnistheorie: Wissenstypen & Ideenassoziation" »

Einflussfaktoren auf das mittelalterliche Rechtssystem

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Die Rolle der Rechtsquellen und die *ars inveniendi*

Das Recht war somit nicht mehr in allen Quellen des Rechts (geschrieben oder juristisch) enthalten. Die Suche nach dem Recht sollte in jedem Moment durch eine spezifische und genaue Forschungstechnik (*ars inveniendi*) erfolgen, die der Redeforschung und Kasuistik eine große Rolle einräumt.

Philosophische Faktoren und das justinianische Recht

Die Entstehung der juristischen Kenntnisse muss unter Berücksichtigung der besonderen Bedeutung des justinianischen Rechts betrachtet werden, von dem die Anwälte in einem Zustand der völligen Abhängigkeit waren.

Die auffälligsten Merkmale der Kommentatoren waren:

  • Treue zum Text Justinians
  • Zerstreute analytische und rechtliche und wissenschaftliche Literatur

Die... Weiterlesen "Einflussfaktoren auf das mittelalterliche Rechtssystem" »

Kants Philosophie: Schlüsselkonzepte und ihre Bedeutung

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Kants Philosophie: Eine Einführung in zentrale Konzepte

Immanuel Kants Philosophie prägte die Aufklärung und beeinflusst bis heute das Denken in Erkenntnistheorie, Ethik und Politik. Seine Konzepte bieten einen tiefen Einblick in die menschliche Vernunft und ihre Grenzen.

Rationalismus und Empirismus bei Kant

Rationalismus und Empirismus sind grundlegende erkenntnistheoretische Positionen. Während Empiristen wie Hume argumentieren, dass „nichts im Verstand ist, was nicht zuvor in den Sinnen war“, und alle Erkenntnis aus der Erfahrung stammt, glaubt der Rationalismus an angeborene Ideen und die primäre Rolle der Vernunft. Für Empiristen ist Wahrheit nicht universell, sondern hängt von subjektiven und variablen kausalen Verbindungen ab.... Weiterlesen "Kants Philosophie: Schlüsselkonzepte und ihre Bedeutung" »

Hume: Moral, Wissen und menschlicher Geist

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Humes moralischer Emotivismus

Hume stellt fest, dass man nicht rational beweisen kann, dass etwas gut oder schlecht ist, weil moralische Fragen für das Verständnis nicht relevant sind, da dieses nur zwei Operationen ausführen kann: Tatsachen oder Ideen. Wenn moralische Fragen wie die Beziehungen von Ideen behandelt würden, könnte dies zu absurden Ergebnissen führen. Zum Beispiel könnte das Verhalten eines Menschen (rational oder irrational) als gut oder schlecht beschrieben werden, aber mit sehr unterschiedlichen Zwecken. Das heißt, sogar ein Computer könnte beurteilen, ob wir gute oder schlechte Dinge tun, je nach X-Parameter. Wenn wir sie wie Tatsachenfragen behandeln würden, gäbe es nichts Gutes oder Schlechtes, weil die Qualität... Weiterlesen "Hume: Moral, Wissen und menschlicher Geist" »