Glaube und Vernunft: Eine Gegenüberstellung von katholischer und protestantischer Sicht
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Glaube und Vernunft: Zwei Perspektiven
Seit Immanuel Kant (1724–1804) lehnen die meisten deutschen Protestanten die Gottesbeweise als ungültig ab. Sie trennen stärker zwischen „Glauben“ und „Wissen“, während die römisch-katholische Kirche beide Bereiche als Einheit betrachtet. Die Enzyklika „Fides et ratio“ von 1998 beginnt mit dem Satz:
„Glaube und Vernunft sind wie die beiden Flügel, mit denen sich der menschliche Geist zur Betrachtung der Wahrheit erhebt.“
In Artikel 17 heißt es weiter:
„Es gibt also keinen Grund für das Bestehen irgendeines Konkurrenzkampfes zwischen Vernunft und Glaube: sie wohnen einander inne, und beide haben ihren je eigenen Raum zu ihrer Verwirklichung.“