Notizen, Zusammenfassungen, Arbeiten, Prüfungen und Probleme für Philosophie und Ethik

Sortieren nach
Fach
Niveau

19. Jahrhundert: Industrielle Revolution, Romantik und Philosophie

Eingeordnet in Philosophie und Ethik

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 5,15 KB

1. Historische, kulturelle und philosophische Hintergründe

Im neunzehnten Jahrhundert verbreitete sich in Europa die industrielle Revolution (entstanden in England im achtzehnten Jahrhundert) und die liberal-bürgerlichen Revolutionen (deren Unabhängigkeit Geschichte Nordamerikas und die Französische Revolution sind). Eine Folge davon ist, dass die Stände der Gesellschaft durch die Klassen ersetzt werden, vertreten durch die kapitalistische Bourgeoisie und das Industrie-Proletariat. Die Bourgeoisie ist Verfechter des politischen und wirtschaftlichen Liberalismus, während das Proletariat sich seiner elenden Lage bewusst wird und die Arbeiterbewegung entsteht, in der Karl Marx eine führende Rolle spielte.

Auch die nationalistische Ideologie... Weiterlesen "19. Jahrhundert: Industrielle Revolution, Romantik und Philosophie" »

Platons Ideenlehre: Wahrheit, Seele und Erkenntnis

Eingeordnet in Philosophie und Ethik

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,8 KB

Die Grundidee Platons ist: Von allen Ideen ist die oberste die Idee des Guten. Sie erhält alle anderen Ideen, sie ermöglicht die Gründung: die Wahrheit und ihre Erkennbarkeit (Möglichkeit, bekannt zu sein). Dank ihrer sind Ideen überhaupt erst Ideen und können erkannt werden. Die Idee des Guten gibt die Idee der Wahrheit, das heißt, das Sein und Wesen. Die Idee des Guten garantiert, dass Ideen überhaupt Ideen sein können: Ideen sind Ideen, die Idee des Guten ist ihr Vorbild, die Idee des Guten ist der Endzweck, nach dem jede Idee strebt. Dass die Idee gleichzeitig die Verständlichkeit ermöglicht, bedeutet, wenn eine Idee durch die Idee des Guten eine höhere Idee wird, dann ist dies die Gelegenheit, bekannt zu sein. Etwas zu erkennen... Weiterlesen "Platons Ideenlehre: Wahrheit, Seele und Erkenntnis" »

Platon: Leben, Philosophie und Einfluss auf die Antike

Eingeordnet in Philosophie und Ethik

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 2,84 KB

Platon

Platon wurde 427 v. Chr. in Athen als Sohn von Aristokraten geboren. Er erhielt eine umfassende Ausbildung in der griechischen Tradition, unter anderem bei Meistern verschiedener philosophischer Schulen. Sein wichtigster Lehrer war Sokrates, mit dem er bis zu dessen Tod im Jahr 399 v. Chr. verbunden war. Sokrates wurde wegen der Wiederherstellung der Demokratie nach einer achtjährigen Periode des Niedergangs von Athen kritisiert, die durch das Fehlen bürgerlicher Ordnung, Korruption und die oligarchische Herrschaft der Dreißig Tyrannen unter der Unterstützung Spartas gekennzeichnet war. Aufgrund dieser Umstände wandte sich Platon von der Politik ab und der Philosophie zu, mit dem Ziel, die Wahrheit und das Gute zu suchen.

Der Niedergang... Weiterlesen "Platon: Leben, Philosophie und Einfluss auf die Antike" »

Nietzsche und Grundlagen der Textanalyse

Eingeordnet in Philosophie und Ethik

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 4,11 KB

Nietzsche: Vitalismus und Wille zur Macht

Nietzsche konzentriert sich auf das Verhältnis zwischen dem Willen und der Kraft des Lebens. Der Wille zur Macht führt uns zum Handeln und zur Selbstbehauptung. Er ist die Kraft und Begeisterung, die uns befähigt, Schmerz zu überwinden.

Merkmale des Willens zur Macht

  • Unbewusst: Der Wille zur Macht ist an die Triebe des Körpers gebunden und ein Teil des Körpers; er wirkt wie eine verteidigende Kraft.
  • Frei: Der Wille zur Macht ist die Freiheit, dem eigenen Wesen zu folgen.
  • Erobernd: Der Wille zur Macht ist immer darauf ausgerichtet, zu überwinden und zu wachsen.
  • Wandelbar und beständig: Der Wille zur Macht verändert sich je nach Ernährung, Alter etc. Er strebt nach Beständigkeit und Willensstärke,
... Weiterlesen "Nietzsche und Grundlagen der Textanalyse" »

Rationalismus vs. Empirismus: Erkenntnistheorie & Philosophie

Eingeordnet in Philosophie und Ethik

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,55 KB

Rationalismus: Vernunft als Quelle des Wissens

Der Rationalismus ist eine philosophische Strömung, die im siebzehnten Jahrhundert in Frankreich durch René Descartes entstand und sich dem Empirismus entgegenstellte. Es ist ein Denksystem, das die Rolle der Vernunft beim Erwerb von Wissen betont, im Gegensatz zum Empirismus, der die Rolle der Erfahrung durch die Sinne hervorhebt.

Der Rationalismus trat in verschiedenen Formen seit den frühen Phasen der abendländischen Philosophie auf, wird aber in erster Linie mit der Tradition identifiziert, die vom französischen Philosophen und Wissenschaftler Descartes im 17. Jahrhundert ausging. Descartes glaubte, dass die Geometrie das Ideal aller Wissenschaft und Philosophie darstellte. Er behauptete,... Weiterlesen "Rationalismus vs. Empirismus: Erkenntnistheorie & Philosophie" »

Thomas von Aquin und die Scholastik

Eingeordnet in Philosophie und Ethik

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 4,17 KB

Thomas von Aquin

Thomas wurde 1225 in der Burg Roccasecca bei Neapel als Nachkomme der Grafen von Aquino und Chieti geboren.

Zu dieser Zeit konzentrierte sich die geistige Tätigkeit auf die Klöster, insbesondere in Bezug auf Literatur, Wissenschaft und Philosophie. Tatsächlich wurde Thomas bis zum Alter von 14 Jahren in einem Benediktinerkloster erzogen. Sogenannte Schreibmönche vervielfältigten die wichtigsten Werke, wodurch die Klöster zu außergewöhnlichen Kultur- und Bildungszentren wurden und verschiedene Schulen entstanden. Diese Kloster- und Domschulen waren der Ursprung der Universitäten, an denen vor allem humanistische Literatur und Wissen vermittelt wurden. Dazu gehören die Universitäten von Paris (wo Thomas 1252 zum Magister

... Weiterlesen "Thomas von Aquin und die Scholastik" »

Wissenschaftliche Methoden: Hypothetisch-deduktiv, Empirisch-rational & Hermeneutisch

Eingeordnet in Philosophie und Ethik

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,54 KB

Hypothetisch-deduktive Methode

Die hypothetisch-deduktive Methode der Naturwissenschaft gliedert sich in drei Ebenen: Protokollaussagen, Gesetze und Theorien.

  • Protokollaussagen: Beschreiben Phänomene der Welt, die empirisch nachgewiesen werden können.
  • Gesetze: Sind universelle Aussagen, die das Verhalten oder die Beziehungen bestimmter Phänomene ausdrücken und eine regelmäßige sowie unveränderliche Natur besitzen.
  • Theorien: Sind universelle Aussagen, die aus allen Gesetzen einer bestimmten Wissenschaft abgeleitet werden können.

Diese Methode generiert eine oder mehrere erklärende Hypothesen, um ein erkanntes Problem oder eine beobachtbare Tatsache zu erklären.

Prinzipien der Hypothesenprüfung:

  • Verifikation: Eine Hypothese gilt als wahr,
... Weiterlesen "Wissenschaftliche Methoden: Hypothetisch-deduktiv, Empirisch-rational & Hermeneutisch" »

René Descartes: Leben, Zeit und Philosophie

Eingeordnet in Philosophie und Ethik

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 2,99 KB

René Descartes wurde 1596 in La Haye in der Touraine (Frankreich) geboren. Als prägende Figur des 16. und 17. Jahrhunderts erlebte er den Aufschwung Frankreichs, Englands und Hollands sowie den Niedergang der einst während der Renaissance führenden Länder Italien und Spanien.

Historischer Kontext und prägende Epoche

Diese Epoche war auch geprägt von den großen religiösen Konflikten der Reformation und der katholischen Gegenreformation, die zu langen Perioden von Krieg und Verfolgung zwischen bürgerlichen und traditionell-adeligen Schichten führten. Der Dreißigjährige Krieg, eine direkte Folge der religiösen Spaltung, betraf weite Teile Europas und hinterließ tiefe Spuren auf dem Kontinent.

Wissenschaftliche Revolution und Kultur

Kulturell... Weiterlesen "René Descartes: Leben, Zeit und Philosophie" »

Philosophische Konzepte: Aristoteles, Epikur & Erkenntnis

Eingeordnet in Philosophie und Ethik

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 4,56 KB

Aristotelische Metaphysik: Substanz und Realität

Die Metaphysik befasst sich mit der Realität und dem, was existiert. Aristoteles bezeichnet dies als Substanz (Hylemorphismus-Theorie: Materie und Form – physikalische Komponente und spezifische Eigenschaften). Alles um uns herum sind Substanzen und die einzige authentische Realität. Diese Realität ist für Aristoteles eine wesentliche Synthese zwischen zwei Welten.

Aristoteles beginnt mit der Anerkennung eines durchgängigen Konzepts von Platon, das die Vollkommenheit der Dinge erklärt. Aber dieses Allgemeine existiert laut Aristoteles nicht in einer höheren, separaten Welt, sondern in den Dingen selbst. Nach Aristoteles existieren in Wirklichkeit nur einzelne, konkrete Substanzen. Doch... Weiterlesen "Philosophische Konzepte: Aristoteles, Epikur & Erkenntnis" »

Vom Mythos zum Logos & Sokrates' moralischer Intellektualismus

Eingeordnet in Philosophie und Ethik

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,25 KB

Der Übergang vom Mythos zum Logos: Ein Umdenken

Der Übergang vom Mythos zum Logos ist im Grunde ein Umdenken: Die Fähigkeit, an Mythen zu glauben, wich dem rationalen Geist der Philosophie. Diese mentale Veränderung entwickelte sich in Griechenland während der archaischen Zeit seiner Geschichte (ca. 8. bis 6. Jahrhundert v. Chr.).

Hinterfragen mythischer Erklärungen und Religionen

Während dieser Zeit begannen einige Personen, sowohl die mythische Erklärung der Realität als auch die traditionelle mythische Religion zu hinterfragen. Mythische Erklärungen der Realität, als Wahrheiten verkleidet, konnten die menschliche Neugier allmählich nicht mehr befriedigen.

Aufstieg der frühen Philosophie und rationalen Denkens

Als Ergebnis entstanden... Weiterlesen "Vom Mythos zum Logos & Sokrates' moralischer Intellektualismus" »