Notizen, Zusammenfassungen, Arbeiten, Prüfungen und Probleme für Philosophie und Ethik

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Analyse des Wissensprozesses

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Die Analyse des grundlegenden Prozesses des Wissens

Alles Wissen ist eine Form der Beziehung zwischen zwei Begriffen oder Wörtern, zuerst dem Subjekt (subjektiver Pol) und dem Objekt (objektiver Pol).

  • Subjekt (lateinisch subjectum) betont das erkennende Subjekt.
  • Objekt (lateinisch objectum) betont das erkannte Objekt.

Beispiel:

Drei Menschen sind Zeugen einer Tat. Jeder beschreibt sie separat. Wenn alle drei übereinstimmen, war die Beschreibung objektiv.

Wir sagen: Das Ziel ist, das Ereignis zu beschreiben, wie es ist. Wenn sie subjektiv wären, hätte jeder seine eigene Meinung und Sicht gegeben, sodass jede Beschreibung anders gewesen wäre. Wissen ist also die Beziehung zwischen Subjekt und Objekt, diese Beziehung in irgendeiner Form der Präsenz... Weiterlesen "Analyse des Wissensprozesses" »

Werte, Verantwortung & Gewalt

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Arten von Verantwortung

Verantwortung kann in verschiedenen Kontexten auftreten:

  • Versprechen/Rede: Wenn man sich verpflichtet, etwas zu tun oder zu sagen, trägt man die Verantwortung, dieses Versprechen zu erfüllen.
  • Verträge: Bei Vertragsunterzeichnung übernimmt man die Verantwortung für die Einhaltung der Vertragsbedingungen.
  • Aufgaben: Wenn wir anderen Aufgaben zuweisen, tragen wir Mitverantwortung für deren Erledigung.
  • Berufe: Wir tragen Verantwortung für die Ausübung unseres Berufs, unabhängig vom Ergebnis.
  • Bürgerrechte: Regeln und Gesetze, die wir als Bürger einhalten müssen.
  • Bräuche: Traditionen und Feierlichkeiten, die von Generation zu Generation weitergegeben werden und eine gewisse Verantwortung mit sich bringen.

Fast jede Verantwortung... Weiterlesen "Werte, Verantwortung & Gewalt" »

Kants und Marx' Philosophie: Ein Überblick

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I. Dogmatismus und Kants Kritik

Dogmatismus: Bezeichnet ein uneingeschränktes Vertrauen in die Fähigkeit der Vernunft, absolute Wahrheiten zu erkennen. Er steht im Gegensatz zur Skepsis. Immanuel Kant kritisierte in seiner Kritik der reinen Vernunft diese Haltung und wertete die philosophische Bedeutung der Erfahrung auf.

Dogmatismus ist eine natürliche Haltung, die wir seit unserer Kindheit einnehmen. Wir sind davon überzeugt, dass die Welt so existiert, wie wir sie wahrnehmen.

Kritisches Denken

Kant untersuchte nicht das Wissen selbst, sondern die Bedingungen der Möglichkeit jeder Art von Wissen und die Anforderungen an seine Gültigkeit. Er analysierte die Grenzen der Vernunft.

Kopernikanische Wende

Kant formulierte die grundlegenden Fragen... Weiterlesen "Kants und Marx' Philosophie: Ein Überblick" »

Platons Allegorie der Sonne und der Höhle

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**Platons Allegorie der Sonne und der Höhle**

*Die Allegorie der Sonne*

In dieser Allegorie versucht Platon, die Idee des Guten durch einen Vergleich mit der Sonne zu erklären. Die Sonne gibt in der sinnlichen Welt allen fühlenden Wesen, die dort leben, Licht und Leben. Das Gute hat in der Welt der Ideen eine ähnliche Funktion, da es allen bestehenden Ideen die Möglichkeit gibt, erkennbar zu sein. Platon erklärt, dass zum Sehen und Gesehenwerden etwas mehr benötigt wird als nur der Sehsinn und ein sichtbares Objekt. Es muss auch Licht vorhanden sein. Ebenso können Ideen nicht ohne die Vermittlung eines weiteren Elements erkannt werden. Dieses Element ist das Gute, das den Ideen ihre Existenz verleiht, die durch Intelligenz erkannt werden... Weiterlesen "Platons Allegorie der Sonne und der Höhle" »

Platons Ideenlehre: Eine metaphysische Hypothese

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Die platonische Ideenlehre

Diese Theorie ist eine metaphysische Hypothese, ein theoretisches Konstrukt, das metaphysische, anthropologische, erkenntnistheoretische, ethische und politische Probleme zu lösen versucht. Zwei wichtige Fragen bilden den Ausgangspunkt:

Kernfragen der Ideenlehre

  1. Das Problem der Objektivität der Erkenntnis: Ist wissenschaftliche Erkenntnis, d.h. universelles, notwendiges und beweisbares Wissen, möglich? Platon bejaht diese Frage im Gegensatz zu den Sophisten.
  2. Die Frage nach der Einheit der Wirklichkeit: Platon versucht, die offenen Fragen früherer Denker zu beantworten, z.B. das Verhältnis zwischen Singular und Plural, die Herkunft der Physis, die Möglichkeit der Bewegung und die Bestimmung des Menschseins.

Platon... Weiterlesen "Platons Ideenlehre: Eine metaphysische Hypothese" »

Moral, Ethik und Recht: Ein umfassender Überblick

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Moral, Ethik und Recht

Eine andere Form der Regelungssysteme betrifft die Art und Weise, wie Regeln verhängt werden können. Rechtliche Standards können durch Zwang und, wenn nötig, durch Gewalt auferlegt werden. Moralische und ethische Standards hingegen appellieren an interne, emotionale oder rationale Imperative. Die Trennung zwischen diesen Regelsystemen ist nicht absolut. In vielen Gesellschaften haben Zollbehörden die Kraft des Gesetzes, und juristische Codes sind nicht unabhängig von der Moral, sondern basieren auf ihr.

Warum tue ich, was gut ist?

Wenn ich tue, was das Gesetz sagt, weil es mein Gewissen so will, nennt man das "Fremdbestimmung". Der Gehorsam gegenüber dem Gesetz kommt von außen. Handle ich hingegen aus eigener Überzeugung,... Weiterlesen "Moral, Ethik und Recht: Ein umfassender Überblick" »

Ortegas Philosophie: Wissen, Gesellschaft & Perspektivismus

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Das Problem des Wissens

Ortega übt Kritik sowohl an der vormodernen Philosophie, dem Realismus, als auch am Idealismus, der Philosophie, die Descartes entwickelte.

Im Realismus, der Philosophie vor Descartes, wird die Realität, das Subjekt, als die Gesamtheit der Dinge verstanden, die unabhängig von ihm existieren. Diese Realität ist etwas Fertiges, Statisches und erklärt die Konzepte der Essenz oder Substanz. Außerdem ist im Realismus das Subjekt eine weitere Sache, die von der Welt absorbiert wird.

Ortega kritisiert auch den Idealismus, die Philosophie, die mit Descartes aufkommt. Im Idealismus bezieht sich die Erkenntnis der Wirklichkeit auf das Subjekt, auf das Denken, und kommt zu dem Schluss, dass alle Realitäten nichts anderes als... Weiterlesen "Ortegas Philosophie: Wissen, Gesellschaft & Perspektivismus" »

Ethik, Glück und Staatsbürgerschaft: Eine philosophische Betrachtung

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PUNKT 10:
1. Die homerischen Gedichte: Tugend und Gemeinschaft
Die westliche Ethik wurde in Griechenland geboren. Sie basiert auf drei Elementen:
"Die gute Sache ist, etwas für die Gemeinschaft zu tun, was ihr dient."
"Die Tugend ist Exzellenz, die Fähigkeit, sich hervorzutun, also eine Macht, die tugendhaft ist."
"Ein guter Mensch ist der, der versucht, exzellent zu sein, den besten Service für seine Gemeinde bietet und der Beste ist."
Die sokratische Haltung
Sokrates ist der Schöpfer der westlichen Ethik, der grundlegende Fragen der Ethik aufwarf und Methoden und Haltungen vorschlug, um sie zu lösen. Wir müssen:
"Moral ist eine Frage der Haltung: die Haltung der Suche nach der Wahrheit schonungslos."
"Wahrheit zu suchen bedeutet,

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Entfremdung, Kapitalismus und Marx' Geschichtstheorie

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Entfremdung nach Marx

Entfremdung ist die traumatisierende Trennung des Menschen von der Natur. Marx widerspricht Feuerbachs These über den Ursprung der Religion. Für Marx liegt die Ursache der Entfremdung in den wirtschaftlichen Beziehungen der kapitalistischen Gesellschaft. Der Arbeiter erfährt eine vierfache Entfremdung:

  1. Vom Produkt seiner Arbeit: Das Produkt gehört nicht ihm, sondern einem anderen.
  2. Von seiner eigenen Tätigkeit: Er verkauft seine Zeit und Arbeitskraft und verliert die Kontrolle über sein Leben.
  3. Von der Natur: Die Natur erscheint ihm als etwas Fremdes.
  4. Von anderen Menschen: Entfremdete Arbeit verhindert natürliche Geselligkeit und Zusammenarbeit.

Das Kapital und seine Akkumulation

Marx' Schlussfolgerung: Die Wurzel des... Weiterlesen "Entfremdung, Kapitalismus und Marx' Geschichtstheorie" »

Aristoteles' Philosophie: Eine Einführung

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1. Glück

Das Glück ist das höchste Gut oder Ziel des Menschen. Es ist eine Tätigkeit der Seele (nicht passive Zufriedenheit) in Übereinstimmung mit der vollkommenen Tugend (d.h. im Zusammenhang mit der Vernunft) und erstreckt sich über ein erfülltes Leben.

Um den Inhalt des Glücks zu bestimmen, fragt Aristoteles nach der eigentlichen Funktion des Menschen. Es gibt drei Funktionen der Seele: vegetativ (Ernährung, Wachstum), sensitiv (Wahrnehmung von Lust und Schmerz, auch bei Tieren) und rational (Denken, nur beim Menschen). Daher liegt das wahre menschliche Glück in der Ausübung der Vernunft. Die Kultivierung der Vernunft ist für Aristoteles gleichbedeutend mit der Betrachtung der ersten Prinzipien in den theoretischen Wissenschaften... Weiterlesen "Aristoteles' Philosophie: Eine Einführung" »