Notizen, Zusammenfassungen, Arbeiten, Prüfungen und Probleme für Philosophie und Ethik

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Platons Republik: Kontext, Struktur und Themen

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Kontext und Struktur der Republik

Der Dialog Politeia (Die Republik) ist Platons bedeutendstes philosophisches Werk. Es ist in zehn Bücher unterteilt und behandelt eine Vielzahl zentraler Themen seiner Philosophie.

Aufbau des Dialogs

Obwohl die Republik ein einziges Werk ist, kann man sie grob in Abschnitte einteilen, die Platons Entwicklung widerspiegeln:

  • Frühe oder sokratische Dialoge: Hier wird die Persönlichkeit und die Ideen von Sokrates dargestellt.
  • Übergangsdialoge: In diesen Dialogen beginnen sich platonische Ideen abzuzeichnen.
  • Reifedialoge: Hier werden die Ideenlehre und andere zentrale Theorien entwickelt.
  • Späte Dialoge: Hier finden sich Weiterentwicklungen und Überarbeitungen, wie einige Konzepte aus der Republik.

Die Struktur der... Weiterlesen "Platons Republik: Kontext, Struktur und Themen" »

Antike Philosophie: Atomisten Leukipp & Demokrit und die Sophisten

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Die Atomisten: Leukipp und Demokrit

Leukipp: Der Wegbereiter des Atomismus

Über das Leben und Werk von Leukipp, dem Lehrmeister des Demokrit und einer Schlüsselfigur der Atomistik, sind kaum Informationen verfügbar. Er lernte die Philosophie des Parmenides kennen, folgte ihr jedoch nicht auf dem gleichen Weg, sondern entwickelte sie auf seine Weise weiter.

Im Gegensatz zu Parmenides, der die Existenz des Nichts ablehnte, akzeptierten die Atomisten das Vakuum als notwendige Bedingung für Bewegung und Veränderung. Leukipp erklärte die Entstehung und Veränderung der Dinge durch unzählige, unteilbare Elemente – die Atome. Er argumentierte, dass es kein einzelnes Element gibt, das die Vielfalt der Dinge erklären könnte, sondern dass die... Weiterlesen "Antike Philosophie: Atomisten Leukipp & Demokrit und die Sophisten" »

Philosophische Konzepte: Moral, Gerechtigkeit & Vertragstheorien

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Moralische Handlung: Kriterien und Freiheit

Eine Handlung ist moralisch, wenn sie einer kritischen Reflexion über ihre Tragweite und Folgen standhält. Es geht darum, ob das Verhalten zum verfolgten Ziel führt und welche Konsequenzen daraus abgeleitet werden können. Moralische Handlungen sollten Universalität besitzen, d.h., sie können aus dem Wunsch einer Person, Gutes zu tun, abgeleitet werden, unter denselben Voraussetzungen wie unter dem Sittengesetz.

Freiheit als Bedingung sittlichen Handelns

Ein freier Mensch ist Herr seiner Handlungen und rechenschaftspflichtig. Er ist in der Lage, Entscheidungen zu treffen und Maßnahmen ohne externe Zumutungen zu ergreifen. Dies unterscheidet ihn vom Sklaven, der diese Bedingung nicht besitzt.

Doppelter

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Legitimität von Gesetzen und Demokratie

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Legitimität von Gesetzen

Naturrecht

Nach dem Naturrecht gibt es ein festes Gesetzbuch, das zu allen Zeiten und an allen Orten gleich ist. Es ist natürlich und ermöglicht es uns, festzustellen, ob Gesetze nicht nur rechtlich, sondern auch legitim sind. Es ist ein allgemeines Gesetz, das zu jeder Zeit, an allen Orten und unter allen gesellschaftlichen und religiösen Verhältnissen in Kraft ist. Da es universell ist, muss es eingehalten werden, um gerecht zu sein. Die scholastische Philosophie des Mittelalters spricht von einem Naturrecht, das eng mit dem Göttlichen verbunden ist. Das jüngste Beispiel des Naturrechts spricht nicht von dem Irrationalen, daher ist nicht klar, was die Quelle des Naturrechts ist.

Neokontraktualismus

Rawls ist einer... Weiterlesen "Legitimität von Gesetzen und Demokratie" »

Arten von Liebe: Freud, Christlich, Philia, Eros

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Von Liebe und anderen Dingen

Freuds Auffassung von Liebe

Freud sah die Liebe eng verbunden mit der Sexualität. Für ihn war die grundlegende Liebe erotischer Natur. Freundschaft betrachtete er als eine sublimierte Form der erotischen Liebe, und Wohlwollen als eine Transformation des Eros.

Christliche Liebe (Caritas/Agape)

Im christlichen Denken wird Liebe als Wohlwollen (Agape) verstanden, die sich vom natürlichen Eros unterscheidet. Caritas (christliche Liebe) oder Agape (griechisch) beinhaltet Großzügigkeit und Empathie.

Liebe in der Freundschaft (Philia)

Freundschaftsliebe (Philia) kann als sokratisch betrachtet werden, da sie sich auf Ideale und Ideen bezieht. Sie ist analog zur Anziehung zwischen Verliebten, jedoch ohne sexuelle Komponente.... Weiterlesen "Arten von Liebe: Freud, Christlich, Philia, Eros" »

Spannungen zwischen Individuum und Gesellschaft: Hobbes vs. Rousseau

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Spannungen zwischen Individuum und Gesellschaft

Ablehnung

Ablehnung tritt auf, wenn die Mehrheit einer sozialen Gruppe bestimmte Personen nicht als vollwertige Mitglieder akzeptiert oder anerkennt. Dies kann verschiedene Ursachen haben und der Grad der sozialen Reaktion kann unterschiedlich stark ausfallen.

Selbstausschluss

Selbstausschluss ist das Gegenteil von Ablehnung. In diesem Fall grenzt sich das Individuum selbst aus der Gruppe aus. Die Gründe für diesen Mangel an Anerkennung sind vielfältig und können beispielsweise auf plötzliche Veränderungen in der Gesellschaft oder der Gemeinschaft zurückzuführen sein.

Konsequenzen

Marginalisierung

Marginalisierung ist das Ergebnis sowohl von Selbstausschluss als auch von Ablehnung und führt... Weiterlesen "Spannungen zwischen Individuum und Gesellschaft: Hobbes vs. Rousseau" »

Aristoteles' Philosophie: Metaphysik, Ethik & Erkenntnis

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Aristotelische Philosophie: Eine Einführung

1. Unterschiede zu Platon

Aristoteles unterscheidet sich von Platon in mehreren zentralen Punkten:

  • Er trennt nicht strikt zwischen Wissenschaft und Tugend; die Tugend (Arete) ist eng mit der Ethik verbunden.
  • Er lehnt Platons Lehre von den zwei Welten (Sinnenwelt und Ideenwelt) ab und betont die Einheit der Welt.

2. Metaphysik

Die Metaphysik untersucht die Substanz (Ousia) als das Wesen der Dinge. Sie besteht aus:

  • Stoff (Hyle): Das Material, das das Wesen bildet.
  • Form (Morphē): Das Wesen der Sache selbst, das die Materie bestimmt.

Aristoteles unterscheidet verschiedene Arten von Substanzen:

  • Sublunare Substanzen: Bestehen aus Materie und Form (z.B. Lebewesen, unbelebte Objekte auf der Erde).
  • Himmlische Substanzen:
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Aristoteles: Leben, Werk und philosophische Konzepte

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Aristoteles: Leben, Studien und Exil

Aristoteles wurde 384/385 v. Chr. in Stagira (Mazedonien) geboren. Sein Vater, Nikomachos, war Leibarzt von König Amyntas III. von Makedonien. Die Familie beanspruchte, von Asklepios abzustammen, einer Dynastie, die angeblich von ihm abstammte. Aristoteles verbrachte seine Kindheit am mazedonischen Hof. Im Jahr 367 v. Chr., als er siebzehn war, zog er nach Athen, ohne dabei seine Verbindung zu Stagira zu verlieren, um an Platons Akademie zu studieren.

Platon war zu dieser Zeit etwa fünfzig Jahre alt. Aristoteles galt als einer seiner brillantesten Schüler ("der Leser" nannte ihn Platon). Nach Platons Tod im Jahr 347 v. Chr., als Platon seinen Neffen Speusippos zu seinem Nachfolger ernannt hatte, verließ... Weiterlesen "Aristoteles: Leben, Werk und philosophische Konzepte" »

Rousseaus Philosophie: Gesellschaft, Ungleichheit und Bildung

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Rousseau: Gesellschaft und Bildung

Dieses Thema wurde bei einem Wettbewerb vorgestellt, gewann aber dieses Mal nicht, da seine Thesen als riskanter galten.

Diskurs über die Ungleichheit

Der Diskurs über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen besteht aus zwei Teilen:

Der natürliche Zustand des Menschen

Der erste Teil rekonstruiert als plausible Hypothese den natürlichen Zustand des Menschen. Rousseau sieht den Menschen im Naturzustand als glücklich an, da ihm nichts fehlt außer der Anfälligkeit für Krankheit und Alter. Die Intelligenz des Menschen unterscheidet sich von der der Tiere durch seine Freiheit und seine Fähigkeit zur Vervollkommnung.

Übergang zur Gesellschaft & Ursachen der Ungleichheit

Der zweite... Weiterlesen "Rousseaus Philosophie: Gesellschaft, Ungleichheit und Bildung" »

Philosophische Betrachtungen über Sein, Realität und Schmerz

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Das Problem des Seins

Im weitesten Sinne

Neben der bestehenden, wahrnehmbaren Realität gibt es auch subjektive, intime Realitäten.

Wahrgenommene Realität

Die Realität ist alles, was wir erleben.

Werden (Heraklit von Ephesus)

Die Realität ist in ihrem ständigen Wandel verborgen.

Das Unveränderliche (Parmenides)

Die wahre Wirklichkeit liegt allem Wandel zugrunde.

Faktische Existenz

Alles Lebendige und Zielgerichtete besitzt eine eigene Existenz, unabhängig davon, ob ein Gegenstand sie wahrnimmt.

Erscheinung

Wie sich die Realität ausdrückt oder wie sie wahrgenommen wird.

Beziehung zwischen Wirklichkeit und Schein

Es gibt zwei Theorien:

  1. Erscheinungen als Abbild der Realität, die uns ihr näherbringt.
  2. Erscheinungen als Verbergung, die uns von der Leere
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