Notes, abstracts, papers, exams and problems of Philosophie und Ethik

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Thomas von Aquin: Theologie, Ethik und Politik

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Wissen

Wenn wir durch die Vernunft zu Schlussfolgerungen gelangen, die im Widerspruch zum Glauben stehen, muss die Vernunft sich beugen. Es gibt gemeinsame Wahrheiten, die aus der Präambel des Glaubens stammen und auf zwei Wegen erreicht werden. Wenn möglich, ist es besser zu verstehen als zu glauben. Es gibt Wahrheiten, die von Gott offenbart wurden, entweder weil sie für die Rettung notwendig sind oder weil der menschliche Geist nicht in der Lage ist, sie zu erreichen. Die Theologie muss nachweisen, dass die Inhalte des Glaubens nicht anti-rational, sondern irrational sind.

Thomas sagt, dass jeder rechtmäßige Weg ein Weg des Wissens ist. Die Engel, Heiligen und Seelen, die mit direkter Erkenntnis Gottes gerettet wurden, kennen alle Dinge... Continue reading "Thomas von Aquin: Theologie, Ethik und Politik" »

Mittelalterliche Rechtswissenschaft: Offenbarung, Zivilisation und Erfahrung

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Das Gesetz als Offenbarung

Die neue gesetzliche Lehre entsteht mit der Geburt der Rechtswissenschaft. Diese Doktrin (der scholastischen Periode, nämlich Glaube und Vernunft) glaubt, dass die Vernunft die Vorschriften des Gesetzes herausfinden muss, die sich vor den Augen eines jeden verbergen, aber sie existieren und können durch diese Rechtswissenschaft enthüllt werden. Die Rechtswissenschaft misst der Rolle des princeps, der Entstehung und dem Gebrauch des Gesetzes nicht viel Wert bei.

Zivilisation im Spätmittelalter

Ab dem elften Jahrhundert treten wir in die zweite Hälfte des Mittelalters ein, in der eine exquisite Zivilisation (nicht eine Kröte, sondern rationale Darstellungen) entsteht und sich die Zentren der Studie und Bildung vervielfachen.... Continue reading "Mittelalterliche Rechtswissenschaft: Offenbarung, Zivilisation und Erfahrung" »

Descartes' Methode und Metaphysik: Eine Analyse des Rationalismus

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Descartes' Methode des Zweifels und die Suche nach Gewissheit

Die Mathematische Methode und die Vier Regeln der Vernunft

Descartes schlägt eine neue Methode vor, die es der Philosophie ermöglicht, bestimmte Wahrheiten zu entdecken und nachweisbar zu machen. Diese Methode erfordert einige Voraussetzungen: die Anwendung der mathematischen Methode als strengste Vorgehensweise, den Verzicht auf Glaubensvorstellungen und die Abkehr von früheren philosophischen Ansätzen.

Descartes bietet vier einfache Regeln der Vernunft, die als Leitfaden für deren korrekte Anwendung dienen: Beweis, Analyse, Synthese und Verifikation.

Intuition und Deduktion

Es gibt zwei Arten von Wissen: Intuition ist eine unmittelbare Erkenntnis, die von der Vernunft kommt. Einfache... Continue reading "Descartes' Methode und Metaphysik: Eine Analyse des Rationalismus" »

Descartes' Wahrheitstheorie: Eine Kritik

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Kritik an Descartes' Wahrheitstheorie

Kritiker einwenden: Ist es wahr, dass alle irren und es deshalb verschiedene Wege gibt, aber wir in der Lage wären zuzugeben, dass es nur *eine* Wahrheit gibt? Und wenn ja, wer weiß genau, was diese ist?

Nach der cartesianischen Theorie sind wahre Ideen diejenigen, die die Eigenschaften der Klarheit und Deutlichkeit besitzen. Sie wurden als klar und deutlich angenommen, weil ihre Existenz auf Gott gegründet wurde. Aber aus heutiger Perspektive gibt es genügend Beweise, um zu glauben, dass die Erde nicht von irgendjemandem erschaffen wurde. Wenn es eine "unverursachte Ursache" gäbe, wäre es der Urknall.

Wer hat angesichts dieser beiden Aussagen die Macht und Weisheit zu entscheiden, welche Ideen wahr... Continue reading "Descartes' Wahrheitstheorie: Eine Kritik" »

Thomas von Aquin: Politik, Glaube und Vernunft

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Einfluss der Stoa auf Thomas von Aquin

Es gibt einen großen Einfluss der Stoa auf Thomas von Aquin. Er räumt ein, dass es ein ewiges Gesetz Gottes gibt, welches das Programm der Weltordnung darstellt. Nach diesem Gesetz richtet sich das Naturrecht, welches eine Beteiligung am göttlichen Gesetz in dieser Welt ist. Das ewige Gesetz findet seinen Ausdruck im Göttlichen. Dann gibt es noch die herkömmlichen Rechtsvorschriften, die von den Menschen geschaffen werden. Das konventionelle Recht ist gerecht, wenn es an das natürliche und das ewige Gesetz angepasst ist. Jeder Mensch hat die Tendenz zum Guten, sei es ein individuelles oder soziales Gut. Es gibt auch eine natürliche Tendenz zur Wahrheit, um das gemeinsame Wohl aller Menschen zu rechtfertigen.... Continue reading "Thomas von Aquin: Politik, Glaube und Vernunft" »

Die Evangelien: Eine historische Analyse

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Wie das Problem in der Geschichte entstand

Es ist eine historische Tatsache, dass die Evangelien die Verwirklichung der aufgestellten Hypothese darstellen. Wir verfügen über ein historisches Dokument, das uns zeigt, wie es zu diesem ersten Problem kam: die Evangelien.

Die Natur der Evangelien

Die Evangelien sind keine unabhängige Niederschrift dessen, was Christus gesagt hat, oder ein Bericht über seine Tätigkeit, wie es ein Polizeibericht sein könnte. Sie sind ein Dokument, das mit dem Gedächtnis verbunden ist und die Absicht hat, eine Botschaft zu übermitteln. Ihr historischer Wert kann nur erfasst werden, wenn man ihre Besonderheit versteht: Sie sind die Erinnerung an ein außergewöhnliches Ereignis, übermittelt von jemandem, der... Continue reading "Die Evangelien: Eine historische Analyse" »

Humanismus: Eine philosophische Strömung

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Humanismus

Erste Definition:

Kulturelle Bewegung, die in Italien (15. Jh.) entstand und sich in ganz Europa verbreitete.

Merkmale:

  • Versuch, die Natur zu beherrschen.
  • Rückkehr zur griechisch-römischen Kultur (Säkularisierungsprozess).
  • Schaffung eines idealen Menschen, der nach wissenschaftlicher Perfektion strebt (Michelangelo, Leonardo).

Laufende Periode:

Philosophische, kulturelle und wissenschaftliche Strömung.

Merkmale:

  • Zentrale menschliche Realität (die Realität wird vom Menschen konstruiert).
  • Der Mensch steht im Zentrum der Welt.
  • Der Mensch ist andersartig.
  • Qualitative Natur ist ein Ziel an sich.
  • Protagonist der Geschichte durch seine Freiheit.

Ludwig Feuerbach:

  • Der Mensch unterscheidet sich von Tieren, weil er die Fähigkeit hat, Selbstbewusstsein
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Descartes' Philosophie: Geist, Körper und die Idee Gottes

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Descartes' Philosophie: Eine Einführung

Um die Substanz zu definieren, muss sie von sich selbst, ohne alle anderen Stoffe bestehen können. Die denkende Substanz (res cogitans) ist die unsterbliche Seele. Die absolute Unabhängigkeit des Denkens beweist die Existenz und die Unsterblichkeit der Seele.

Geistige Inhalte und Ideen

Unter den geistigen Inhalten, die wir oben erwähnten, unterstreichen wir die Ideen, die Bilder der Dinge und das eigentliche Ziel unseres Wissens sind. Wir unterscheiden:

  • Ideen Adventitia: Diese scheinen von einer externen Welt zu kommen, durchdachte Annahmen meines Körpers, wie mit den Sinnen wahrgenommen (z.B. ein Tisch).
  • Künstliche Ideen: Meine Gedanken sind aus anderen, zuvor abgeleiteten Ideen konstruiert (z.B. ein
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Kritik des Relativismus und die Bedeutung der Perspektive

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Kritik des Relativismus

Für die Sophisten ist Wahrheit nicht zugänglich, sondern hängt nur von der Meinung ab. Der Relativismus besagt: "Der Mensch ist das Maß aller Dinge." Wahrheit oder Falschheit hängt von der Meinung des Subjekts ab.

Die Lehre der Perspektive

Die von Ortega gegebene Bedeutung der Perspektive ist in drei Bereichen weiterhin gültig:

  • Hermeneutik
  • Soziologie der Wissenschaft
  • Wissen

Hermeneutik

In der Hermeneutik kann der Interpret einen Text nicht als reines Subjekt lesen, sondern muss seine Vorbereitung, Vorurteile und Voraussetzungen berücksichtigen.

Toleranz durch Perspektive

Die Lehre der Perspektive hat eine praktische Konsequenz: das Verständnis und die Toleranz unterschiedlicher Kulturen. Kulturen sind nicht besser oder... Continue reading "Kritik des Relativismus und die Bedeutung der Perspektive" »

Quines These: Radikale Unbestimmtheit der Übersetzung

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Quines These zur radikalen Unbestimmtheit der Übersetzung

5. Das Argument von Quine zur radikalen Unbestimmtheit der Übersetzung wird weitgehend akzeptiert.

Quine argumentiert, dass ein Ausdruck b eine gute Übersetzung von a ist, wenn b und a gleichbedeutend sind. Angesichts dieser Verbindung zwischen Übersetzung, Bedeutung und Synonymie, schlägt Quine vor, diese Konzepte aus der Perspektive eines Linguisten zu untersuchen, der sich in einer Situation der radikalen Übersetzung einer Fremdsprache befindet.

• Zuerst muss der Sprachwissenschaftler ein Übersetzungshandbuch für die Fremdsprache erstellen.
• Die Fremdsprache sollte eine Sprache sein, über die der Linguist keine Vorkenntnisse oder Referenzpunkte hat.
• Die einzigen Daten,... Continue reading "Quines These: Radikale Unbestimmtheit der Übersetzung" »