Notizen, Zusammenfassungen, Arbeiten, Prüfungen und Probleme für Philosophie und Ethik

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Sokrates und hellenistische Philosophie

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Sokrates

Sokrates war in erster Linie an der Ausbildung von guten Menschen interessiert. Seine philosophische Tätigkeit als Moralist beschränkte sich auf die Praxis: Das Interesse an logischen oder metaphysischen Fragen war Sokrates völlig fremd.

In Ablehnung des Relativismus der Sophisten verfolgte Sokrates die allgemeine Definition, die er durch ein induktives Verfahren zu erreichen versuchte. Wahrscheinlich hatte eine solche universelle Definition keine rein theoretische, sondern eine praktische Absicht. Die Sophisten hatten den erkenntnistheoretischen und moralischen Relativismus aufgestellt. Sokrates kritisierte diesen Relativismus, da er glaubte, dass die Bedeutung konkreter Beispiele ein gemeinsames Element enthielt, das diese Beispiele... Weiterlesen "Sokrates und hellenistische Philosophie" »

Thomas von Aquin: Gottesbeweise und Gesellschaftslehre

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Das Problem Gottes: Theologie bei Thomas von Aquin

Der heilige Thomas von Aquin bekräftigt Gott als reinen Akt, als notwendig, unveränderlich und vollkommen. Dessen Tätigkeit verstand Aristoteles als reines Selbstdenken. Der Gott des Aquin ist jedoch ein Schöpfergott, der die Welt kennt, indem er sich selbst denkt, und der für seine Geschöpfe sorgt und sie liebt.

St. Thomas erkannte, dass die Existenz Gottes rational problematisch ist und es daher eine grundlegende Aufgabe der Vernunft ist, die Existenz Gottes zu demonstrieren. Zunächst kritisiert er das ontologische Argument des hl. Anselm und vertritt die Ansicht, dass die Existenz Gottes nicht offensichtlich ist. Denn obwohl Gott als notwendiges Wesen an sich offensichtlich ist, ist... Weiterlesen "Thomas von Aquin: Gottesbeweise und Gesellschaftslehre" »

Nietzsche und Hume: Mensch, Moral und Fortschritt

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Nietzsche: Der Mensch als unvollendetes Tier

Nietzsche kritisiert die traditionelle Vorstellung des Menschen als Krone der Schöpfung. Er sieht den Menschen als ein unfertiges Tier, eine Krankheit im Universum. Der Mensch ist das einzige Tier, das sich noch nicht gefestigt hat. Das menschliche Leben stellt eine ernste Gefahr dar: Entweder muss der Mensch sich selbst überwinden, den Übermenschen erschaffen, oder er wird zum primitiven Tier zurückkehren.

Nietzsche sieht die Ursache dafür in der Weigerung des Menschen, sich weiterzuentwickeln, die Werte der Vergangenheit aufzugeben und einen neuen Sinn für die Menschheit zu schaffen. Alle anderen Tiere haben etwas Höheres hervorgebracht, nur der Mensch stagniert.

Trotz dieser negativen Sichtweise... Weiterlesen "Nietzsche und Hume: Mensch, Moral und Fortschritt" »

Menschliche Rationalität: Emotionen, Vernunft und Handeln

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Preis der Gefühle

Im antiken Griechenland sagte Aristoteles (4. Jh. v. Chr.), dass Menschen "intelligente Wesen sind, die bereit sind zu lernen oder zu begehren". Unser menschlicher Zustand besteht nicht nur aus Rationalität, sondern auch aus dem Lernen von der Natur, und wir haben Wünsche, Emotionen und Gefühle. In der Philosophie des frühen Christentums betonte Augustinus von Hippo (4./5. Jh.) die Bedeutung der Liebe: "Liebe und tue, was du willst". Augustinus betont, dass das wichtigste Menschenrecht nicht so sehr die Entwicklung ist, sondern die Leidenschaft, die mit der Liebe verbunden zu sein scheint. Auf diese Weise ähnelt die Person mehr ihrem Schöpfer und bereitet sich auf die Begegnung mit ihm vor.

Im 18. Jahrhundert entwickelten... Weiterlesen "Menschliche Rationalität: Emotionen, Vernunft und Handeln" »

Nietzsches Philosophie: Eine Einführung

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Die Geburt der Tragödie: Apollo und Dionysos

In Die Geburt der Tragödie symbolisiert Nietzsche Apollo als das Prinzip der Individualisierung, der fertigen Formen und der rationalen Begrenzung. Dionysos hingegen steht für die ungebändigte und unvollständige Kraft des Lebens, die vitale Kraft der irrationalen Instinkte. In der Natur und im Leben existierten beide Geister in einem Gleichgewicht der Kräfte. Der Mensch wurde von der tragischen und leidvollen Komponente angezogen, die das Leben in hohem Maße hervorbrachte. Das Leiden war ein integraler Bestandteil der Existenz, das das Leben eines Menschen tragisch machte. In dieser ersten Dimension nennt Nietzsche die dionysischen Instinkte. Sie treten in Kontakt mit dem Willen, anonym zu... Weiterlesen "Nietzsches Philosophie: Eine Einführung" »

Philosophische Grundlagen: Wissen, Denken und Wahrheitstheorien

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Wissen und Erkenntnistheorie

  • Empirismus

    Für den Empirismus beginnt und endet Wissen mit der Erfahrung, die durch die Sinne vermittelt wird (Hume).

  • Rationalismus

    Der Rationalismus war die philosophische Tradition des 17. und 18. Jahrhunderts. Rationalisten vertrauen auf die Vernunft als Instrument des Menschen, um die Wirklichkeit zu entdecken. Dabei spielen die Sinne eine untergeordnete Rolle (Descartes).

  • Immanuel Kant

    Nach Kant liefern die Gefühle das Material der Erkenntnis, aber die menschliche Vernunft organisiert dieses Material auf eine bestimmte, gemeinsame Weise.

Gedanke und Sprache: Zwei Perspektiven

Der Gedanke ist vor der Sprache

  • Aristoteles

    Aristoteles vertrat die Ansicht, dass der Gedanke unabhängig und vorsprachlich ist, während die

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Platon: Leben, Werk und die Gründung der Akademie

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Platons frühes Leben und Sokrates

Platon, ein Athener, wurde im Jahr 427 v. Chr. im Herzen einer adligen Familie geboren und in Musik und Gymnastik unterrichtet.

Im Jahr 407 v. Chr. traf Platon Sokrates, seinen späteren Mentor und Lehrer, ein Ereignis, das sein Leben für immer verändern sollte. Sokrates unterrichtete Platon für rund acht Jahre, bis er wegen "Verführung der Jugend" angeklagt und zum Tode durch den Schierlingsbecher verurteilt wurde. Er starb, ohne seine Strafe zu verweigern, begleitet von guten Freunden bei seinem letzten Abendmahl.

Platon war bei den letzten Augenblicken seines Lehrers, wie im Phaidon berichtet, nicht anwesend. Doch das empfundene Unrecht muss für ihn zum Prototyp des Kampfes geworden sein, den jeder Philosoph... Weiterlesen "Platon: Leben, Werk und die Gründung der Akademie" »

Marx' Philosophie: Historischer Materialismus & Klassenkampf

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Marx' Philosophie: Historischer Materialismus

Die wissenschaftliche Interpretation der Geschichte

Marx' Philosophie wird als wissenschaftliche Interpretation der Menschheitsgeschichte verstanden, die darauf abzielt, deren zukünftige Entwicklung vorherzusagen. In diesem Sinne argumentiert Marx, dass die Geschichte nicht durch oberflächliche Anekdoten über Herrscher oder vorherrschende Gedanken zu interpretieren ist, sondern durch das direkte Verständnis ihres Motors: die Ökonomie und die Produktionsverhältnisse zwischen den Menschen.

Der Motor der Geschichte: Klassenkampf

Für Marx ist der Motor der Geschichte der Klassenkampf. Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Wirtschaftssysteme entwickelt (Sklaverei, Feudalismus, Kapitalismus), die... Weiterlesen "Marx' Philosophie: Historischer Materialismus & Klassenkampf" »

Thomas von Aquin: Die Fünf Wege zum Gottesbeweis

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Einführung in die Gottesbeweise des Thomas von Aquin

Seine Darlegungen zur Existenz Gottes, bekannt als „Die Fünf Wege“, hatten einen enormen Einfluss. Thomas von Aquin erachtete es als notwendig, die Existenz Gottes zu beweisen, da sie der menschlichen Vernunft nicht unmittelbar einleuchtet. Er war wiederum der Ansicht, dass dieser Beweis möglich ist, wenn man von Beobachtungen und konkreten Gegebenheiten ausgeht. Er erkannte den Beweis von Anselm von Canterbury nicht als gültig an, da dieser auf die Erfahrung verzichtet.

Die Struktur der Fünf Wege

„Die Fünf Wege“ sind in der Summa Theologica fünf, in der Summa Contra Gentiles jedoch vier. Tatsächlich ist die genaue Anzahl nicht entscheidend; wichtig ist die gemeinsame Struktur... Weiterlesen "Thomas von Aquin: Die Fünf Wege zum Gottesbeweis" »

Aristoteles im Dialog: Bewegung, Sein, Erkenntnis und Natur

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Parmenides und Aristoteles: Das Problem der Bewegung und des Seins

Parmenides vertrat die Auffassung, dass Bewegung und Veränderung Illusionen sind, da nur das Sein existiert und unveränderlich ist. Das Nicht-Sein kann nicht gedacht oder ausgesprochen werden. Aristoteles hingegen löst das Problem der Existenz von Bewegung, indem er zwischen Sein im Potenzial und Sein in Aktualität unterscheidet. Er kritisiert Parmenides' Philosophie, da sie auf einer rein formalen Ursache beruht und die Möglichkeit der Veränderung nicht erklären kann. Für Aristoteles ist die Wahrheit nicht nur im unveränderlichen Sein zu finden, sondern auch in der Erkenntnis der Welt, die sich in ständiger Bewegung befindet.

Heraklit: Die Lehre der ständigen Bewegung

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