Notizen, Zusammenfassungen, Arbeiten, Prüfungen und Probleme für Philosophie und Ethik

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Axiom: Definition, Bedeutung und Anwendung

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Ein Axiom ist ein Grundsatz einer Theorie, einer Wissenschaft oder eines axiomatischen Systems, der innerhalb dieses Systems nicht begründet oder deduktiv abgeleitet wird.

Worttrennung

Axi·om, Plural: Axi·o·me

Aussprache

IPA: [aˈksi̯oːm]
Hörbeispiele:
Reime: -oːm

Bedeutungen des Axioms

[1] Meist Philosophie: Eine unbeweisbare, aber in sich einsichtige Wahrheit, die daher nicht bewiesen werden muss und allgemein als gültig und richtig anerkannt wird.
[2] Meist Mathematik, Logik: Eine nicht abgeleitete Aussage, die als Ausgangspunkt einer deduktiven Theorie dient.

Herkunft und Etymologie

Entlehnung im 16. Jahrhundert aus dem lateinischen axiōma → la (heutige Form 18. Jahrhundert), das seinerseits aus dem altgriechischen ἀξίωμα (
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Verständnis des Begriffs 'Epistemisch' in der Philosophie

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Epistemisch

Epistemisch (Deutsch)

Adjektiv

PositivKomparativSuperlativ
epistemisch
Alle weiteren Formen: Flexion: epistemisch

Worttrennung:

epis·te·misch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [epɪsˈteːmɪʃ]
Hörbeispiele: —

Bedeutungen:

[1] Philosophie: auf die Epistemologie, die Erkenntnistheorie, bezogen
[2] auf die Erkenntnislage des Einzelnen mit seinem persönlichen Wissen in der aktuellen Situation bezogen
[3] Grammatik: Verwendungsart der Modalverben, die den Grad des Wissens, den der Sprecher zum Ausdruck bringen will, näher bezeichnet

Herkunft:

griechisch epistéme Wissen, Erkenntnis, Einsicht [Quellen fehlen]

Sinnverwandte Wörter:

[1] epistemologisch, erkenntnisbezogen, erkenntnismäßig, erkenntnistheoretisch, wissensmäßig
[3] intrasubjektiv

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Exoterik: Definition, Ursprung und Abgrenzung zur Esoterik

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Exoterik: Definition und Bedeutung

Die Exoterik (abgeleitet von altgriechisch ἐξωτερικός, was „äußerlich“ oder „ausländisch“ bedeutet) bezeichnet die nach außen gewandten oder von außen zugänglichen Aspekte einer Philosophie oder Religion. Sie steht damit im direkten Gegensatz zu den esoterischen Aspekten, die nur einem inneren Kreis zugänglich sind.

Historischer Ursprung und antike Verwendung

Ursprünglich bezeichnete der Begriff populäre, sich an die Allgemeinheit richtende philosophische Schriften, insbesondere die in Dialogform verfassten Schriften des Aristoteles (altgriechisch: ἐξωτερικά). Die Unterscheidung zwischen exoterisch und esoterisch erscheint erstmals in Die Versteigerung der philosophischen

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Esoterik: Definition, Geschichte und Forschung

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Esoterik (Deutsch)

Substantiv, f

SingularPlural
Nominativdie Esoterik
Genitivder Esoterik
Dativder Esoterik
Akkusativdie Esoterik

Worttrennung:

Eso·te·rik, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ezoˈteːʁɪk]

Hörbeispiele: —

Bedeutungen:

[1] Sammelbegriff für ein weites Spektrum an Weltanschauungen, welche die spirituelle Entwicklung des Individuums betonen, jedoch keine Religion im engeren Sinn sind

[2] Geistesleben: die Eigenschaft, ausgefallen, selten oder fernliegend zu sein und damit nur Eingeweihten zugänglich zu sein

Herkunft:

Zugrunde liegt griechisch ἐσωτερικός (esōterikós) „innerlich“

Synonyme:

[1] Quasisynonym: auf dem Feld der nichtreligiösen Anschauungen Spiritualität

[2] Seltenheit, Abgelegenheit, Abseitigkeit, Gesuchtheit

Gegenwörter:

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Die Bibel lesen: Kritische Methoden und Glauben

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Wie liest man die Bibel: Kritische Methode

Wichtig ist für uns, ob die Grenzüberzeugungen des Glaubens auch bei vollem Ernst heutiger exegetischer Erkenntnisse historisch möglich und glaubwürdig sind.
Die historisch-kritische Methode berücksichtigt die Inspiration nicht: Sie bleibt von der Struktur des christlichen Glaubens her unverzichtbar, aber sie ist eine der grundlegenden Dimensionen der Auslegung für den, der in den biblischen Schriften die eine Heilige Schrift sieht und sie als von Gott inspiriert glaubt.
Sie bleibt im Vergangenen stehen:
Die erste Grenze ist, dass sie ihrem Wesen nach das Wort in der Vergangenheit belassen muss. Sie sucht den Geschehenzusammenhang, in dem die Texte entstanden sind, versucht die Vergangenheit genau
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Glaube und Vernunft: Eine Gegenüberstellung von katholischer und protestantischer Sicht

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Glaube und Vernunft: Zwei Perspektiven

Seit Immanuel Kant (1724–1804) lehnen die meisten deutschen Protestanten die Gottesbeweise als ungültig ab. Sie trennen stärker zwischen „Glauben“ und „Wissen“, während die römisch-katholische Kirche beide Bereiche als Einheit betrachtet. Die Enzyklika „Fides et ratio“ von 1998 beginnt mit dem Satz:

„Glaube und Vernunft sind wie die beiden Flügel, mit denen sich der menschliche Geist zur Betrachtung der Wahrheit erhebt.“

In Artikel 17 heißt es weiter:

„Es gibt also keinen Grund für das Bestehen irgendeines Konkurrenzkampfes zwischen Vernunft und Glaube: sie wohnen einander inne, und beide haben ihren je eigenen Raum zu ihrer Verwirklichung.“

Die katholische Sicht: Thomas von Aquin

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Michel Foucaults Konzept der Gouvernementalität

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Gouvernementalität

Gouvernementalität (frz. Gouvernementalité) ist ein Begriff in den Sozial- und Geschichtswissenschaften, der auf den französischen Gesellschaftstheoretiker Michel Foucault zurückgeht. Gouvernementalität umfasst ein ganzes Bündel von Erscheinungsformen neuzeitlicher Regierung, die das Verhalten von Individuen und Kollektiven steuern. Foucault definiert:

  1. Unter Gouvernementalität verstehe ich die Gesamtheit, gebildet aus den Institutionen, den Verfahren, Analysen und Reflexionen, den Berechnungen und den Taktiken, die es gestatten, diese recht spezifische und doch komplexe Form der Macht auszuüben, die als Hauptzielscheibe die Bevölkerung, als Hauptwissensform die politische Ökonomie und als wesentliches technisches
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Abstraktion: Definition, Bedeutung & Anwendung in Wissenschaft & Kunst

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Abstraktion

Abstraktion (Deutsch)

Substantiv, f

SingularPlural
Nominativdie Abstraktiondie Abstraktionen
Genitivder Abstraktionder Abstraktionen
Dativder Abstraktionden Abstraktionen
Akkusativdie Abstraktiondie Abstraktionen

Worttrennung:

Ab·s·t·rak·ti·on, Plural: Ab·s·t·rak·ti·o·nen

Aussprache:

IPA: [apstʀakˈʦi̯oːn]
Hörbeispiele: —
Reime: -oːn

Bedeutungen:

[1] aus einem höheren Blickwinkel betrachtet, Verallgemeinerung, Generalisierung

Herkunft:

Entlehnung vom lateinischen abstractus → la für „abgezogen“ (wie „abziehen“, „entfernen“ oder „trennen“)
Die Herkunftsangaben dieses Eintrags sind unzureichend. — Kommentar: mit Fachliteratur belegen

Beispiele:

[1] „Es beginnt ein Kampf zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit.
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Neue Politische Ökonomie: Public Choice Theorie

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Neue Politische Ökonomie

(Weitergeleitet von Public Choice Theorie)

Die Neue Politische Ökonomie (NPÖ) (auch Public Choice oder Ökonomische Theorie der Politik) umfasst jene Theorien und Forschungsgebiete, die politisches Verhalten, Entscheidungsprozesse und Strukturen mittels der Methodik der Ökonomik erklären. Betrachtet werden die politischen Akteure individuell und/oder innerhalb kollektiv handelnder Gruppen wie Wähler, Verwaltungen, Parteien und Interessenverbände.

Die Bezeichnung Neue Politische Ökonomie grenzt dieses Teilgebiet von der klassischen Politischen Ökonomie ab, einem Begriff, der dasselbe bedeutet wie Volkswirtschaftslehre. Der englischsprachige Begriff Public Choice bringt zum Ausdruck, dass sich die Neue Politische... Weiterlesen "Neue Politische Ökonomie: Public Choice Theorie" »

Eschatologie: Die Lehre von den letzten Dingen

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Eschatologie

Eschatologie [ɛsça-] (aus altgriechisch τὰ ἔσχατα ta és-chata ‚die äußersten Dinge‘, ‚die letzten Dinge‘ und λόγος lógos ‚Lehre‘) ist ein theologischer Begriff, der die prophetische Lehre von den Hoffnungen auf die Vollendung des Einzelnen (individuelle Eschatologie) und der gesamten Schöpfung (universale Eschatologie) beschreibt. Man versteht darunter auch die Lehre von den sogenannten letzten Dingen und damit verbunden die „Lehre vom Anbruch einer neuen Welt“.

Der Begriff wurde ursprünglich im lutherischen Protestantismus geprägt und nach seiner Akzeptanz als Beschreibung für bestimmte Inhalte auch auf andere Religionen übertragen. Auch in altiranischen Religionen (im Avesta, bei Zarathustra)... Weiterlesen "Eschatologie: Die Lehre von den letzten Dingen" »