Notizen, Zusammenfassungen, Arbeiten, Prüfungen und Probleme für Philosophie und Ethik

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Argumentation verstehen: Struktur, Typen und Beispiele

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Was ist ein Argument?

Das Argument ist eine Form des Diskurses, mit der eine Position verteidigt und ein Empfänger durch Beweise und Begründungen überzeugt werden soll. Ähnliche Disziplinen sind:

  • Logik: Gesetze der menschlichen Vernunft.
  • Dialektik: Verfahren zum Beweisen oder Widerlegen.
  • Rhetorik: Verwendung sprachlicher Mittel zur Überzeugung und Beeinflussung von Neigungen, Emotionen, Anregungen.

Elemente eines argumentativen Textes

Ein argumentativer Text hat zwei Hauptelemente:

  • Die These: Der Kerngedanke oder die Behauptung, die verteidigt werden soll.
  • Der Argumentationskörper: Umfasst alle 'Gründe' oder Beweise, die den Empfänger überzeugen sollen. Diese werden als Argumente bezeichnet.

Grundlegende Strukturen der Argumentation

  • Induktive
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Philosophische Konzepte: Hobbes' Naturzustand und Platons Gerechtigkeit

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Hobbes: Naturzustand und Zivilgesellschaft

Thomas Hobbes versuchte sich vorzustellen, wie Menschen leben würden, wenn sie keiner politischen Macht unterliegen würden. Dieses imaginäre Szenario nannte Hobbes den Naturzustand. Das Leben der Menschen in einem solchen Zustand ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:

Der Naturzustand bei Hobbes

  • Freiheit und Naturrecht: Menschen leben frei, ohne andere Einschränkungen als ihre eigenen Kräfte und die Gesetze der Natur. Diese Freiheit nennt Hobbes das natürliche Recht.
  • Zwei treibende Prinzipien: In diesem Zustand werden die Menschen von zwei Prinzipien geleitet: erstens, ihr eigenes Leben zu verteidigen, und zweitens, ihre natürlichen Triebe zu befriedigen.
  • Krieg aller gegen alle: Um ihre Wünsche
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Antikes Griechenland: Philosophie, Kultur und Epochen

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Antikes Griechenland: Ein Überblick

1. Antikes Griechenland

A. Archaische Zeit (800-500 v. Chr.)

Umstände

Griechenland formte Poleis, kleine Städte. Die Regierungsform war die Aristokratie, die Herrschaft der Besten. Religion war Polytheismus (Verehrung vieler Götter) anthropomorphen Ursprungs. Religiöse Minderheiten mit ethischen statt ästhetischen Schwerpunkten, wie der Orphismus, verteidigten die Unsterblichkeit.

Vom Mythos zur Philosophie

Der Übergang vom Mythos zu den Ursachen philosophischen Wissens.

B. Das Denken

b1. Objekt der Studie:

Physis (Natur): Eine Reihe von Dingen, die nicht auf dem Menschen beruhen.

Alles Reale, das zyklisch (Realität nicht ewig) und tragisch ist (Dinge sind nicht definiert). Die griechische Physis ist ein Wunder,... Weiterlesen "Antikes Griechenland: Philosophie, Kultur und Epochen" »

Philosophische Betrachtungen: Mensch, Gesellschaft, Utopie und Menschenrechte

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Menschwerdung: Die Bedeutung des Anderen

Durch Wort und Blick werden wir zu Menschen. Durch einen Blick bestätigen wir uns gegenseitig als existierende Wesen. Unsere Menschlichkeit wird durch andere geformt und bestätigt. Wir können nicht ohne den anderen leben.

Jean-Paul Sartre: 'Die Hölle, das sind die anderen'

Jean-Paul Sartres berühmter Ausspruch 'Die Hölle, das sind die anderen' bedeutet, dass andere Menschen die Ursache unseres Elends und unserer Einsamkeit sein können, da sie uns durch ihren Blick und ihre Urteile unsere Freiheit nehmen und uns auf eine bestimmte Weise festlegen.

Sabaters Widerspruch zu Thatcher

Thatchers Perspektive

Laut Thatcher sind Gesellschaften Produkte unserer Freiheit und Autonomie. Wir entscheiden uns, unsere... Weiterlesen "Philosophische Betrachtungen: Mensch, Gesellschaft, Utopie und Menschenrechte" »

Grundlagen der Antiken Philosophie: Heraklit bis Platon

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Heraklit und Parmenides: Zwei Weltansichten

Heraklit von Ephesos: Der Philosoph des Werdens

  • Bekannt für den Ausspruch: „Alles fließt.“
  • Ein weiteres Zitat: „Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen.“
  • Die Realität ist durch ständige Veränderung und Werden gekennzeichnet.
  • Fragment über das Universum: „Diese Welt hat weder ein Gott noch ein Mensch geschaffen, sondern sie war immer, ist und wird ewig lebendiges Feuer sein.“
  • Zentrale Ideen:
    • Die Ewigkeit der Welt.
    • Ein universelles Gesetz, das alle Veränderungen regelt.
    • Das einzig Stabile ist das Gesetz der Veränderung selbst.
    • Dieses Gesetz nannte Heraklit „Logos“ (Vernunft) oder „Feuer“, das nur in der Zerstörung der Dinge existiert.

Parmenides von Elea: Der Philosoph des

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Wahrheitskriterien und Philosophiegeschichte

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Wahrheitskriterien als Korrespondenz

  • Wahrnehmung und direkte Erfahrung: Die Daten, die wir über die Sinne erhalten, sind Informationen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts von entscheidender Bedeutung für das Überleben waren. Eine Gruppe von Psychologen, die Gestaltpsychologen, kam zu dem Schluss, dass der menschliche Geist die Informationen, die er von den Sinnen erhält, verarbeitet, aufbaut und formt. Sie unterschieden zwischen der Empfindung, die darin besteht, Informationen durch die Sinne zu erhalten, und der Wahrnehmung, die darin besteht, denselben Informationen eine Form zu geben, sobald der Geist sie verarbeitet hat.
  • Wissenschaftliche Methode: Die wissenschaftliche Methode liefert Fakten durch Experimente und Beobachtungen. Dank der
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Ethik: Epikur, Skeptizismus, Stoizismus & Descartes

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Grundlegende Ideen der Ethik nach Epikur

Beziehung zwischen Glück und Vergnügen: Die Lust (Hedoné) ist das Prinzip (arché) und das Ende (telos) des glücklichen Lebens. Sie dient als Kriterium bei jeder Wahl und Ablehnung und als Maßstab für das Gute. Epikur zufolge ist das Ziel des Lebens die Lust, und wir streben danach, um glücklich zu leben. Glück und Freude sind untrennbar miteinander verbunden. Um dieses Konzept zu verstehen, muss man zwischen zwei Arten von Vergnügen unterscheiden, die Epikur als katastematische und kinetische Freuden bezeichnet.

  • Katastematische Freude: Ein stabiler Zustand, der durch die Abwesenheit von körperlichem Schmerz (aponía) und geistiger Unruhe (ataraxía) definiert ist.
  • Kinetische Freude: Eine Bewegung,
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David Hume: Zeit, Gesellschaft und Philosophie

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Historischer Kontext

Es ist die Zeit des Ancien Régime, in der die verschiedenen europäischen Staaten als absolute Monarchien geformt werden. Die Macht liegt bei den Monarchen und dem traditionellen Adel, der jedoch allmählich an Bedeutung verliert, während die Bourgeoisie an Einfluss gewinnt. Die Kirche behält ihren politischen Einfluss sowie soziale und wirtschaftliche Privilegien, die nur sehr langsam abnehmen.

England begann nach der Revolution von 1688 einen Weg zum Konstitutionalismus, der im 18. Jahrhundert zum Vorbild für andere aufgeklärte Länder wurde. Das Parlament wurde hauptsächlich von den Großen besetzt, anerkannte und respektierte aber den Grundsatz, dass die Souveränität beim Volk liegt, das diese vorübergehend an... Weiterlesen "David Hume: Zeit, Gesellschaft und Philosophie" »

Thomas von Aquin und Augustinus: Sein, Sünde, Freiheit und Gott

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Thomas von Aquin: Akt des Seins (Esse)

Das Sein als Akt (Esse)

  • Der Akt des Seins oder der Existenz (esse) ist das, was jeder Substanz zukommt.
  • Nach Thomas von Aquin bedeutet Substanz Kontingenz. Das heißt, wir können ihre Konzepte oder Definitionen geistig verstehen, ohne dass sie notwendigerweise existieren.
  • Daher unterscheiden sich in kontingenten Substanzen Wesen und Sein realiter.
  • Wenn das Wesen reine Potenz oder die Möglichkeit des Seins ist, dann ist der Akt des Seins oder der Existenz das, was das Wesen aktualisiert. Es ist der Akt, durch den jede Substanz existiert oder ist (esse).

Kontingenz und Schöpfung

  • Thomas von Aquin bemerkt die Kontingenz der Welt und die Abhängigkeit aller Geschöpfe von ihrem Schöpfer, Gott.
  • Nur in Gott sind
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Die Philosophie der Praxis im Marxismus

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Aktion, Ideen und materielle Bedingungen im Marxismus

Der Überbau (die Gesamtheit der geistigen und spirituellen Gesellschaftsformen, darunter moralische Werte und soziale Institutionen wie Ehe, Erziehung) ist nicht das Entscheidende.

In der marxistischen Analyse menschlichen Handelns zeigt sich eine weitere interessante Idee: Menschliches Handeln ist nicht nur eine Frage des Willens; Wollen allein genügt nicht. Es bedarf einer objektiven Analyse der spezifischen Bedingungen der Produktion und Arbeit. Man muss die Mechanismen verstehen, die hinter sozialem Wandel stehen, um sie zugunsten der Klasse zu nutzen. So besteht Marx' Aktion auf der Notwendigkeit, dass sich die Arbeiter vor ihrer Befreiung organisieren. Eine "Praxis" hat keinen sozialen

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