Notizen, Zusammenfassungen, Arbeiten, Prüfungen und Probleme für Philosophie und Ethik

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Descartes: Methode, Cogito und Substanz

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Das Problem der Methode und das kartesische Projekt

Eines der wichtigsten Anliegen von Descartes, das an anderer Stelle den Beginn der modernen Philosophie markieren wird, ist die Frage nach der Methode. Es gibt mindestens drei Gründe für dieses Anliegen:

  1. Die Streuung der Methoden und die Anarchie der Renaissance: Diese wurden auf unterschiedliche Weise je nach Thema verwendet, nach einer Tradition, die auf Aristoteles zurückgeht, der beispielsweise die Methode der Arithmetik und der Geometrie unterschied.
  2. Der Skeptizismus: Dieser war zu jener Zeit weit verbreitet, unter anderem vertreten durch Charron, in Spanien durch Francisco Sánchez und vor allem durch Montaigne in seinen "Essais".
  3. Die Tatsache, dass die Philosophie und die Metaphysik,
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Populäre Kultur, Kulturindustrie und die Kritik der Simulation

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Definition der Populären Kultur

Die Populäre Kultur ist die Art und Weise, wie der Mensch seine Werte auf die Welt bezieht. Sie umfasst alles, was er tut, denkt und ist.

Pluralität und kulturelle Identität

Pluralität drückt in erster Linie eine Ansammlung menschlicher Erfahrungen aus, die unser aller Erbe sind. Sie lehrt uns verschiedene Wege, sozial zu sein und die Zukunft zu gestalten. Ihr Hauptmerkmal ist, dass die Produktion von und für die Menschen selbst erfolgt (Ursprung und Ende). Durch sie konstruiert die Gruppe ihre kulturelle Identität.

Vermassung der Kultur und Konsumgesellschaft

Kultur wird von Spezialisten produziert, um Objekte oder bestimmte Ideen zu verkaufen. Dies führt zur Bildung der "Konsumgesellschaft", einem riesigen... Weiterlesen "Populäre Kultur, Kulturindustrie und die Kritik der Simulation" »

Humes Kritik an Substanz und Moral: Emotivismus und Wahrnehmung

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Humes Kritik der Substanz

Kritik der ausgedehnten Substanz

Die Idee der Substanz, die wir haben, ist eine objektive Realität. Sie ist die Unterstützung der Qualitäten und Impressionen. Unsere Idee der Substanz als Ursache stammt nicht von einem Eindruck. Diese Idee ist unbegründet und kann nicht als valide angesehen werden. Alle unsere Eindrücke dauern einen Augenblick und verschwinden dann. Die Substanz hingegen soll eine kontinuierliche und stabile Kontinuität in der Zeit haben. Kein Eindruck-Attribut der Substanz, die wir annehmen, bleibt übrig. Daher ist sie eine Schöpfung unserer Phantasie. Trotzdem ist die Idee der Substanz eine nützliche Erfindung oder Weltanschauung für unser Überleben.

Kritik der unendlichen Substanz

Die Idee,... Weiterlesen "Humes Kritik an Substanz und Moral: Emotivismus und Wahrnehmung" »

Aristoteles: Leben, Werk und Philosophie

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Aristoteles: Ein Überblick

Frühes Leben und Ausbildung

Aristoteles (384-322 v. Chr.) wurde in Stagira, Thrakien, geboren. Sein Vater, Nikomachos, war der Leibarzt von König Amyntas II. von Makedonien, dem Vater von Philipp II. und Großvater von Alexander dem Großen. Schon in seiner Kindheit zeigte Aristoteles eine tiefe Neugier auf die Natur und beobachtete seine Umgebung genau. Nach dem Tod seiner Eltern wurde er an die Akademie in Athen geschickt, die von Platon geleitet wurde. Dort blieb er fast 20 Jahre lang als Schüler Platons.

Nach Platons Tod galt Aristoteles als einer der Hauptkandidaten für dessen Nachfolge. Letztendlich wurde jedoch Platons Neffe Speusippos zum Leiter der Akademie ernannt. Es wird vermutet, dass unter anderem... Weiterlesen "Aristoteles: Leben, Werk und Philosophie" »

Platon und Aristoteles: Schlüsselkonzepte der antiken Philosophie

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Platons Philosophie: Ideen und Erkenntnis

Die Idee des Guten

Platon vertritt die Ansicht, dass die Idee des Guten die wichtigste in der Welt der Ideen ist. Tatsächlich ist sie diejenige, die andere Ideen und die sinnliche Welt mit Rationalität und Gefühl durchdringt. Das Ergebnis ist, dass alle Dinge für alle Menschen existieren und auf die eine oder andere Weise nach dem Guten streben. Sie bestimmt den Zweck, warum alles existiert.

Die intelligible Welt der Ideen

Die intelligible Welt ist die Welt der authentischen Realität (unveränderlich, vollkommen und ewig). Platon nennt sie auch die Welt der Ideen, als den Ort, wo sie beheimatet sind. Die Ideen oder Formen, die sie bewohnen, sind universell, unveränderlich, unvergänglich – das heißt,... Weiterlesen "Platon und Aristoteles: Schlüsselkonzepte der antiken Philosophie" »

Nietzsche: Apollinisches, Dionysisches und die Tragödie

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Nietzsches Apollinisches und Dionysisches

In seinem 1872 erschienenen Werk „Die Geburt der Tragödie“ versucht Friedrich Nietzsche, die zu seiner Zeit vorherrschende rationalistische Auffassung der griechischen Welt zu revolutionieren. Laut Nietzsche ist nicht die politische Philosophie der Höhepunkt der griechischen Kultur, sondern die Tragödie die reifste Frucht der hellenischen Welt. In der Tragödie fließen zwei Kräfte zusammen, die die gesamte griechische Kunst inspiriert hatten: das Apollinische und das Dionysische.

Das Apollinische: Traum und schöner Schein

Apollo als Gott des Traumes, des Lichts und der Kunst repräsentiert perfekt das Apollinische. Diese Kraft, die einen Großteil der antiken griechischen Kunst prägte, versucht,... Weiterlesen "Nietzsche: Apollinisches, Dionysisches und die Tragödie" »

David Humes Analyse der Kausalität und des Wissens

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Analyse des Kausalschlusses und die Natur unseres Wissens

Die folgenden Punkte beleuchten die Grundlagen unseres Wissens über Tatsachen und die Rolle der Kausalität:

  1. Begrenzung des Wissens: Unser Wissen bezüglich Tatsachenfragen (Erinnerungen) ist begrenzt auf unsere gegenwärtigen Beurteilungen, Ideen und tatsächlichen früheren Eindrücke.

  2. Notwendige Verbindung: Die Bekräftigung der Existenz einer Tatsache erfordert nicht sofort einen gedanklichen Grund, um eine kausale Beziehung herzustellen. Diese Folgerung ist nur dann legitim, wenn eine notwendige Verbindung zwischen den Objekten besteht.

  3. Analyse der Beziehung: Deshalb müssen wir die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung (den kausalen Zusammenhang) analysieren.

  4. Ergebnis des Kausalschlusses:

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Kants Erkenntnistheorie: Aufbau & Formen der menschlichen Erkenntnis

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Kants Erkenntnistheorie: Aufbau & Funktion

Für Immanuel Kant ist Wissen eine Synthese aus Begriff und Erfahrung. Wenn wir Wissen nur von reinen Begriffen erwarten, ist die Erkenntnis leer. Reduzieren wir Wissen hingegen ausschließlich auf Erfahrungen, ist die Erkenntnis blind.

Innerhalb der menschlichen Erkenntnisfähigkeit unterscheidet Kant drei Funktionen, die jeweils eine eigene Struktur haben und eine besondere Rolle bei der Entwicklung von Wissen spielen:

Die drei Erkenntnisfähigkeiten

Sinnlichkeit: Empfang von Eindrücken

Die Sinnlichkeit liefert das Material des Wissens durch die Sinne.

Verstand: Verarbeitung & Urteilsbildung

Der Verstand verarbeitet diese Materialien und bildet Urteile.

Vernunft: Argumentation & Grundlagensuche

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Descartes' Philosophie: Methodischer Zweifel, Ideen & Substanzen

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Descartes' Philosophie: Begriffe & Methode

Grundlegende Begriffe

Attribut:
Die Essenz eines jeden Stoffes (z. B. das Attribut des Körpers ist die Ausdehnung).
Idee:
Ein Gedanke oder eine Vorstellung im Bewusstsein.
Modi:
Arten, wie sich eine Substanz ausdrückt; akzidentelle Eigenschaften (z. B. die Form oder Bewegung eines Körpers).
Natur:
(1) Essenz; (2) Gemeinsame Eigenschaften natürlicher Wesen.
Meinung:
Wissen, das nicht als formale Wahrheit erkannt wird.
Realität:
Die Realität der Dinge an sich.
Objektive Realität:
Die Realität der Dinge, wie sie in Ideen repräsentiert werden.
Substanz:
Alles, was auf eine solche Weise existiert, dass es keiner anderen Substanz bedarf, um zu bestehen (ausgenommen Gott oder endliche denkende/ausgedehnte Substanzen)
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Islamische Legitimität, Stammesgesellschaft und Expansion

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Islamische Legitimität und Ideologie

Jede Organisation braucht soziale Legitimität. Diese Legitimität wird durch Ideologie angeboten. Legitimation ist eine Reihe von Argumenten, die erklären, dass die Organisation „natürlich“ ist, unter der Annahme, dass das gesamte Universum eine Ordnung hat und sich alle anpassen müssen.

Ideologie ist oft Wissen, projiziert auf eine Theorie, d. h. eine Erklärung der Welt und der Rolle des Menschen in ihr. Die Theorie des Wissens wurde ursprünglich entwickelt, um die Philosophie zu unterstützen, stand aber seit dem Mittelalter in offenem Konflikt mit der Religion.

Die klassische islamische Ideologie (6.-11. Jahrhundert) beruhte im Wesentlichen auf der emanationistischen Theorie, die die Ewigkeit... Weiterlesen "Islamische Legitimität, Stammesgesellschaft und Expansion" »