Notizen, Zusammenfassungen, Arbeiten, Prüfungen und Probleme für Philosophie und Ethik

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Marxismus: Entfremdung, Bewusstsein und Geschichte

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§ 3 Das Problem der Realität bei Marx

Marx hatte eine Vorstellung von der Wirklichkeit und lehnte den dialektischen Materialismus, den Idealismus und den metaphysischen Materialismus ab. Im Gegensatz dazu überwand er die Wirklichkeit des Denkens und sah die Wirklichkeit als einen dialektischen Prozess der materiellen Produktion. Für Marx ist die Wirklichkeit die materielle Tätigkeit, das wahre Leben der praktischen und produktiven menschlichen Tätigkeit. Die wirklichen Menschen produzieren physisch die reale Geschichte, die von den Produktionsweisen des Materials abhängt.

Außerdem glaubte Marx, dass die Natur immer durch die menschliche Produktionstätigkeit vermittelt und verwandelt wird. Der dialektische Materialismus besagt, dass die... Weiterlesen "Marxismus: Entfremdung, Bewusstsein und Geschichte" »

Philosophische Betrachtungen: Sprache, Kunst, Mensch und Kultur

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Lektion 8: Die Sprache und Kunst

1. Sprache: Grundbegriffe

1.1 Sprache als ein System von Zeichen: Theorie des Zeichens

Die menschliche Sprache ist ein System von gesellschaftlich produzierten Zeichen. Ein Zeichen ist alles, was wir schaffen, um etwas darzustellen und zu kommunizieren. Im sprachlichen Zeichen können wir unterscheiden:

  • Signifikant: Das spürbare Zeichen.
  • Signifikat: Was das Zeichen repräsentiert. Es kann ein bestimmtes Objekt oder ein mentales Konzept kommunizieren.
  • Benutzer: Jedes Zeichen wird von einem Sender produziert und von einem Empfänger verwendet.

Jeder dieser Aspekte des sprachlichen Zeichens wird von einem Zweig der Sprachwissenschaft untersucht:

  • Syntax: Studiert die Kombinationen.
  • Semantik: Konzentriert sich auf die Untersuchung
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Die Fünf Wege des Thomas von Aquin: Argumente für Gottes Existenz

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Die „Fünf Wege“ (lateinisch: Quinque Viae) sind fünf klassische Argumente für die Existenz Gottes, die vom mittelalterlichen Philosophen und Theologen Thomas von Aquin in seiner Summa Theologica formuliert wurden. Sie basieren auf Beobachtungen der natürlichen Welt und leiten daraus die Notwendigkeit eines ersten Prinzips oder einer ersten Ursache ab, die er als Gott identifiziert.

1. Weg: Das Argument der Bewegung

Ausgangspunkt: Wir beobachten, dass in der Welt alles in Bewegung ist und sich verändert. Die Anwesenheit veränderlicher Realitäten ist unbestreitbar.

Schritt 2: Alles, was bewegt wird, wird von etwas anderem bewegt. Nichts kann sich selbst bewegen oder seine eigene Ursache der Veränderung sein; nichts kann von einem Zustand... Weiterlesen "Die Fünf Wege des Thomas von Aquin: Argumente für Gottes Existenz" »

Descartes' methodischer Zweifel

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Der Schlüssel zum Verständnis von Descartes' Philosophie

Veröffentlichung der *Abhandlung über die Methode* (1637)

René Descartes' Auffassung markiert einen Wendepunkt in der Philosophie der Neuzeit. Nach dem Mittelalter, das noch keine originäre philosophische Lehre hervorgebracht hatte, nahm der Rationalismus eine neue Gestalt an, eine neue Art des Philosophierens.

**Krise der Scholastik:**

Die Scholastik befand sich in einer Krise, unter anderem durch den Nominalismus Wilhelm von Ockhams und den Einfluss des Humanismus mit seiner Rückbesinnung auf die Antike. Die neue Wissenschaft brachte neue Methoden und Theorien hervor, während die offizielle scholastische Ausbildung an Universitäten dogmatisch blieb und neue Ideen verdrängte.

  1. Das

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Nietzsches Kritik an westlicher Kultur und Metaphysik

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Nietzsches Kritik an der westlichen Kultur

Nietzsche kritisiert das gesamte Denken und die Kultur des Abendlandes. Der Nihilismus ist der Prozess, durch den der Sinn des Lebens verloren geht. Die Stärke des Geistes des Westens wird durch unzureichende und fiktive Werte untergraben, die auf der Angst vor dem Leben basieren und durch das Christentum repräsentiert werden. Es kann unterschieden werden zwischen:

  1. Passivem Verlust der Gültigkeit der alten Werte.
  2. Aktivem Erschöpfen: Fähigkeit, sie zu vernichten und die Schaffung neuer Werte.

Nietzsches Werk ist eine Hymne an das Leben.

Kritik an der Metaphysik

Ontologische Ebene

Nietzsche kritisiert die traditionelle Metaphysik und die platonische Weltanschauung, insbesondere die Unterscheidung zwischen... Weiterlesen "Nietzsches Kritik an westlicher Kultur und Metaphysik" »

Philosophie: Konzepte, Gesellschaft und Wissenschaft

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Philosophie: Grundlagen und kritische Haltung

Die Philosophie ist eine Disziplin, die Wissen schafft, was jedoch nicht bedeutet, dass alles als wahr angenommen wird. Sie umfasst alles, was vermutet wird, weil sie nicht dogmatisch ist (keine zweifelsfreien Überzeugungen). Darüber hinaus ist es wichtig, alles zu hinterfragen, was man denkt und tut, und dies in einer öffentlichen Debatte zu tun.

Aktuelle philosophische Themen und Konzepte

Die aktuellen Veränderungen sind soziologisch über die Zeit hinweg deutlich zu analysieren. Heute sind Terrorismus, Arbeitslosigkeit, Krisen und Klimawandel drängende Probleme. Die Philosophie sucht die Ursachen ethischer Probleme.

Die Realität selbst ist ein Problemfeld:

  • Soziale Realität: Vom Menschen konstruiert.
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Anthropologie & Philosophie: Mensch, Kultur, Geist & Tod

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Kulturelle Perspektiven: Emisch & Etisch

Das Verständnis einer Kultur erfordert die Betrachtung verschiedener Perspektiven. Die Enkulturation bezeichnet den Prozess des Erlernens und der Verinnerlichung einer Kultur. Dies beinhaltet die Wahrnehmung und Interpretation der Welt sowie der Ereignisse innerhalb der kulturellen Parameter.

Die "emische" Perspektive

Die „emische“ Sichtweise nimmt die Annahmen und Interpretationen der Teilnehmer einer Kultur an. Sie besteht darin, eine Zeremonie, ein Ritual oder eine andere kulturelle Praxis innerhalb der Parameter der Akteure zu verstehen und deren kultureigene Begründungen zu berücksichtigen. Es ist die Sichtweise aus der Kultur heraus.

Die "etische" Perspektive

Die „etische“ Sichtweise... Weiterlesen "Anthropologie & Philosophie: Mensch, Kultur, Geist & Tod" »

Thomistische Ontologie: Wesen, Existenz und Gottesbeweise

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Thomistische Ontologie: Struktur der Wirklichkeit

Im Christentum gibt es einen grundlegenden Unterschied zwischen Gott und den anderen Wesen, den Kreaturen, die nicht Gott sind. Die Tatsache der Kontingenz der Geschöpfe ist hierbei zentral.

Gott, Geschöpfe und die Wesens-Existenz-Distinktion

Thomas von Aquin unterscheidet zwischen dem Wesen (Essenz) und der Existenz von Dingen, ob sie sind oder nicht sind. Thomas beschränkte sich nicht darauf, diese Unterscheidung zu konstatieren und zu schaffen, sondern nutzte sie als Grundlage für sein gesamtes System. Diese Distinktion ist ein fundamentales Prinzip in der thomistischen Ontologie.

Thomas sagt, man kann den Begriff „Sein“ nicht eindeutig auf Gott und die Geschöpfe anwenden. Gott ist reines

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Strukturalismus, Sinn des Lebens und Fortschritt: Eine Analyse

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Strukturalismus:

Der Strukturalismus übernimmt die Idee des "unbewussten Sinns" sozialer Tatsachen aus der Psychoanalyse von Freud. Für Freud waren bestimmte körperliche Symptome (Lähmung eines Armes) oder psychische (Träume von Wölfen) der "Ausdruck" unbewusster emotionaler Konflikte, die dem Thema nicht bewusst waren.
Diese Erfahrungen fanden in den Tiefen unseres Geistes unbewusst statt.

Zwei Einwände:
1. Wenn die Gesellschaft ihren Mitgliedern Vorschriften auferlegt, warum gibt es Mitglieder, die von der Norm abweichen? Weil sie nicht einverstanden sind, wollen sie, was sie wollen.
Die Übertretung der Vorschriften stärkt im Wesentlichen die soziale Maschine:
"Es macht die Grenzen des richtigen Verhaltens sichtbar.
"Es stärkt die Bande... Weiterlesen "Strukturalismus, Sinn des Lebens und Fortschritt: Eine Analyse" »

Geschichtsverständnis im Wandel der Zeit

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Zeit und Kalender: Grundlagen der Geschichtsschreibung

Das Wissen und die Kontrolle der Zeit sind die Grundlage der Geschichte. Unser Sonnensystem-Kalender stammt aus der Gregorianischen Reform von 1582, so genannt, weil sie von Papst Gregor XIII. eingeführt wurde.

Der Tag ist eine vom Menschen wahrgenommene Größe, die nicht leicht veränderbar ist. Die Jahreszeiten, wenn auch variabel, lassen sich leicht durch die Landwirtschaft erfassen. Die Woche ist ein künstliches Element, und die Monate waren ursprünglich an die Veränderungen des Mondes gebunden. Die Jahre wiederum waren zu lange Zeiträume, und es war sehr schwierig, ihre Dauer genau zu messen.

Der Zwölf-Stunden-Tag und die Zwölf-Stunden-Nacht scheinen in der hebräischen Kultur... Weiterlesen "Geschichtsverständnis im Wandel der Zeit" »