Notizen, Zusammenfassungen, Arbeiten, Prüfungen und Probleme für Philosophie und Ethik

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Descartes: Methodischer Zweifel & Cogito

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Subjekt

Gründe für den methodischen Zweifel und die Herleitung des ersten Grundsatzes der kartesischen Philosophie: "Ich denke, also bin ich."

Ideen:

  • Die Sinne täuschen uns; was wir durch sie wahrnehmen, könnte falsch sein.
  • Da wir uns alle irren können, müssen alle vermeintlichen Gewissheiten hinterfragt werden.
  • Gedanken erscheinen uns im Wachzustand und im Schlaf, daher sind unsere Wahrnehmungen möglicherweise nicht realer als Illusionen.
  • Um überhaupt zweifeln zu können, muss etwas existieren, das zweifelt: Ich denke, also bin ich.
  • Diese Aussage ist so grundlegend, dass sie nicht geleugnet werden kann; sie ist der erste Grundsatz von Descartes' Philosophie.

Struktur:

  • Enumeration (Aufzählung), ausgehend von der Falschheit der Dinge:
    • a) Die
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Rationalismus vs. Empirismus: Erkenntnis im 17. Jh.

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Wissenssuche im 17. Jahrhundert

Die wissenschaftliche Revolution des 17. Jahrhunderts rückte in der Philosophie das Problem des Wissens in den Mittelpunkt: Was ist der Ursprung und die Grundlage wahrer Erkenntnis? Welche Operationen des Verstandes garantieren wahre Erkenntnis? Was ist die geeignete Methode, um Wahrheit in den Wissenschaften zu erreichen?

Die beiden großen Denkschulen dieses Jahrhunderts, Rationalismus und Empirismus, standen vor demselben Problem, unterschieden sich jedoch grundlegend in ihren Lösungsansätzen. Beide wurden durch die neue Wissenschaft und ihre mathematisch-experimentelle Methode inspiriert.

Rationalismus: Vernunft als Erkenntnisquelle

Der Rationalismus, mit René Descartes als bedeutendstem Vertreter, ist durch... Weiterlesen "Rationalismus vs. Empirismus: Erkenntnis im 17. Jh." »

Moderne, Aufklärung, Humanismus: Freiheit und Verantwortung

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Moderne, Aufklärung und Humanismus

  • Descartes gilt als Wegbereiter einer Veränderung, die sich an verschiedenen Stellen dieses Buches zeigt. Diese Veränderung betrifft die philosophische Kategorie des Subjekts im Sinne des Menschen, dessen Rolle und Charakter theoretische und praktische Grundlagen ähnlich wie in der Antike gewinnen, wobei metaphysische Begriffe wie Substanz, Wesenheit oder Natur an Bedeutung gewinnen.
  • Dieser Primat der Subjektivität und des Bewusstseins ist ein Kennzeichen der modernen Philosophie und war bis ins zwanzigste Jahrhundert dominant.
  • Der Mensch wurde zu einem besonderen Objekt der Erkenntnis, was zu den verschiedenen "Wissenschaften vom Menschen" in ihren vielfältigen Entwicklungen führte.
  • Und er wurde zum Subjekt
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Freiheit und Moral: Ein ethischer Überblick

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Freiheit: Eine Anforderung der Moral

Die Bedeutung der Freiheit

Ist eine notwendige Voraussetzung für moralisches Handeln. Ohne Freiheit kann es keine Moral oder Verantwortung geben. Zu sagen, wir seien moralisch, impliziert, dass wir frei sind. Obwohl es schwierig ist, Freiheit zu definieren.

1. Freier physischer oder äußerer Wille: Ist die Abwesenheit körperlicher Behinderungen. Er ist nie absolut, sondern immer mit einem gewissen Grad an Schwierigkeit verbunden.

2. Freier moralischer oder innerer Wille: Ist die Fähigkeit, etwas anderes zu wählen, als man gewählt hat.

Spontane Freiheit: Die Person entscheidet völlig gleichgültig. Dies ist der absolute Charakter ihrer Freiheit: die zufällige Wahl.

Wie der Wille einer Person, die bereits

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Kants Philosophie und die Aufklärung

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Historischer Kontext

Kants Philosophie ist eine der deutlichsten Manifestationen dessen, was die Aufklärung ausmachte.

Die Aufklärung ist die Epoche, die in Europa von der industriellen Revolution bis zur Französischen Revolution reicht. Es handelt sich um eine philosophisch-kulturelle, wirtschaftliche und politische Bewegung, die den Höhepunkt des Kampfes gegen das Ancien Régime darstellt, der Jahrhunderte zuvor begonnen hatte.

In den angelsächsischen Ländern war die Bewegung im Wesentlichen wirtschaftlicher Natur und eng mit dem Höhepunkt der modernen Wissenschaft, der empirischen Forschung und der methodischen Kritik an den traditionellen metaphysischen Konzepten verbunden. In Frankreich hatte die Bewegung einen sehr politischen Charakter.... Weiterlesen "Kants Philosophie und die Aufklärung" »

Platons Höhlengleichnis: Eine Interpretation für das 21. Jahrhundert

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Platons Höhlengleichnis: Eine Interpretation

Der Mythos der Höhle, von Platon explizit als Metapher für unsere Natur in Bezug auf Bildung und Mangel an Bildung dargestellt, dient dazu, Fragen im Zusammenhang mit der Erkenntnistheorie zu veranschaulichen. Er hat auch klare Auswirkungen auf andere Bereiche der Philosophie wie Ontologie, Anthropologie, Politik und Ethik. Der Mythos beschreibt unsere Situation im Hinblick auf Wissen: Wir sind wie Gefangene in einer Höhle, die nur Schatten sehen. Wir leben in Unwissenheit, solange sich unsere Erkenntnis auf die Welt der Sinne bezieht. Nur die Philosophie kann uns befreien und uns erlauben, die Höhle zu verlassen und die Welt der Ideen zu betrachten.

Die Gefangenen in der Höhle

Platon bittet uns,... Weiterlesen "Platons Höhlengleichnis: Eine Interpretation für das 21. Jahrhundert" »

Die Philosophie des Augustinus: Metaphysik, Erkenntnistheorie, Gott, Mensch & Moral

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Die Philosophie des Augustinus

Metaphysik

Augustinus verteidigt den Kreationismus: Die Welt und die Zeit wurden von Gott aus dem Nichts erschaffen. Diese Schöpfung erklärt er durch die Theorie der Ideen: Gott hat die konkreten Wesen aus den ewigen Ideen seines göttlichen Geistes geschaffen. Darüber hinaus hat Gott im Bereich der Keime alle zukünftigen Wesen erscheinen lassen. Jedes Geschöpf besteht aus Substanz und Form. Gott greift nicht aktiv in das Geschehen der Welt ein, sondern kümmert sich um sie und regelt sie nach einem Plan. Dieser Plan ist im ewigen Gesetz ausgedrückt.

Daraus ergibt sich für Augustinus das Problem des Bösen. Wie kann Gott, der alles Gute schuf, auch das Böse erschaffen? Augustinus' Lösung: Alles, was Gott

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Ethische Theorien: Indeterminismus, Determinismus & Glück

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Ethischer Indeterminismus

Indeterminismus ist die philosophische Position, die davon ausgeht, dass wir beim Handeln frei sind, unsere Entscheidungen zu treffen und zu wählen, wie wir agieren.

Die Ursprünge dieses Trends lassen sich auf den moralischen Intellektualismus im klassischen Griechenland, den ethischen Relativismus der Sophisten und Platon zurückführen. Ab dem achtzehnten Jahrhundert begann er wieder an Bedeutung zu gewinnen.

Kants Moralphilosophie

Immanuel Kant vertritt die Ansicht, dass es zwar nur eine menschliche Vernunft gibt, diese aber auf zwei verschiedene Weisen gebraucht werden kann:

  • Reine Vernunft (theoretische Vernunft): Sie befasst sich damit, wie die Dinge sind und wie die physische Welt beschaffen ist. In der physischen
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Menschliche Sprache, Mythos und Wissenschaft

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1. Der Mensch: Ein denkendes und sprechendes Tier

Der Mensch ist ein besonderes Tier, weil er im Wesentlichen ein denkendes Tier ist. Obwohl auch andere Tiere bestimmte Dinge tun können, sind nur Menschen fähig, Denken und Sprache zu verwenden, um ihre Erfahrungen symbolisch zu übersetzen.

Dank seines sprachlichen Denkens konnte der Mensch Wissen erwerben und vermitteln, Fähigkeiten, die ihm erlaubten, Gefahren zu überleben und bei der Jagd und beim Sammeln erfolgreich zu sein. Nur Menschen sind in der Lage zu sprechen, zu vernetzen und sich die Zukunft vorzustellen.

Der griechische Philosoph Aristoteles definierte den Menschen als ein Tier, das Logos, "Wort", besitzt.

2. Rede als Interpretation der Realität

Realität bedeutet, Reden über... Weiterlesen "Menschliche Sprache, Mythos und Wissenschaft" »

Nietzsche: Kontext und philosophische Einflüsse

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Nietzsche: Ein Denker im Kontext seiner Zeit

Die industrielle Revolution und ihre Folgen

Die fünfte industrielle Revolution war geprägt von einer Verlagerung von der Agrar- zur Industriegesellschaft. Dies führte zu einem deutlichen Anstieg der Beschäftigtenzahlen und zur Vermögensbildung einer neuen Klasse, der Bourgeoisie. Aufgrund dieser Veränderungen entwickelten sich die Arbeiterbewegung und der liberale Kapitalismus, die die Erwartungen und die politischen Forderungen des Bürgertums steigerten. Diese Forderungen wurden im Laufe des Jahrhunderts in demokratischen Systemen mit Verfassungen umgesetzt. Nietzsche sah darin ein Symptom des Niedergangs, da die Idee der Gleichheit die Menschen uniformiere und die Entstehung von kritischen,... Weiterlesen "Nietzsche: Kontext und philosophische Einflüsse" »