Notizen, Zusammenfassungen, Arbeiten, Prüfungen und Probleme für Philosophie und Ethik

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Descartes' Gottesbeweise und Dualismus

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Descartes' Gottesbeweise

Descartes liefert mehrere Argumente für die Existenz Gottes. Sein erstes Argument basiert auf der Idee eines perfekten Wesens. Da weder Descartes selbst noch die Welt perfekt sind, muss die Idee eines perfekten Wesens von einem perfekten Wesen – Gott – stammen.

Das zweite Argument ist die Theorie der kontinuierlichen Schöpfung. Sie besagt, dass die Welt Gottes fortwährende Intervention benötigt, um zu existieren.

Das dritte Argument basiert auf dem ontologischen Beweis des Heiligen Anselm. Es besagt, dass man sich Gott nicht als nicht existent vorstellen kann, was ein a priori Beweis für seine Existenz ist.

Descartes' Dualismus

Descartes' Philosophie gipfelt in der Erkenntnis Gottes und der Außenwelt. Sein Idealismus... Weiterlesen "Descartes' Gottesbeweise und Dualismus" »

Descartes' Dritte Meditation: Gott, Ideen und Realität

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Die Problematik der Täuschung

Die zentrale Aufgabe in der Dritten Meditation besteht darin, zu prüfen, ob unsere Wahrnehmungen falsch sein könnten, ob ein böser Geist uns täuscht oder ob Gott uns manchmal irreführen lässt. Die Vorstellung, dass ich etwas sehe, lässt mich glauben, dass ein äußeres Objekt existiert und so beschaffen ist, wie ich es wahrnehme. Auch mathematische Erkenntnisse könnten von Gott beeinflusst sein, da Gott allmächtig ist. Daraus ergeben sich wichtige Fragen: Gibt es Gott, und könnte Gott uns täuschen?

Klassifizierung von Ideen und Urteilen

Diese Überlegungen basieren auf dem Beweis der Existenz Gottes, der Klassifizierung von Ideen und dem Inhalt des Verstandes. Für Descartes sind Ideen Repräsentationen... Weiterlesen "Descartes' Dritte Meditation: Gott, Ideen und Realität" »

Grundlagen der Ethik und Moral: Reflexion über menschliches Handeln

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Definition von Moral und Ethik: Warum ist ethische Reflexion nötig?

Beide Begriffe beziehen sich auf den Charakter oder die Seinsweise, die Menschen im Laufe ihres Lebens durch Gewohnheit, aber auch durch Normen und Werte, die uns als Menschen leiten, erwerben. Dies bedarf jedoch einer genaueren Betrachtung.

Der Begriff Moral (lateinisch: mos, moris) bezieht sich auf das menschliche Verhalten. Tatsächlich wird unser eigenes Verhalten, wie bereits erwähnt, von bestimmten Werten oder Normen geleitet, die uns in unseren Beziehungen zu anderen Menschen (Person-zu-Person) oder im Zusammenleben in der Gesellschaft (als Individuen innerhalb der sozialen Gruppe) leiten. Aus diesem Grund sagen wir, dass Moral zu allen Zeiten und in allen Gesellschaften... Weiterlesen "Grundlagen der Ethik und Moral: Reflexion über menschliches Handeln" »

Metaphysische, naturalistische und gnostische Epochen

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Metaphysische Zeit: 6. Jh. v. Chr. - 17. Jh. n. Chr.

Die metaphysische Zeit lässt sich in zwei Stufen unterteilen:

  • Naturalismus (6. Jh. v. Chr. - 5. Jh. n. Chr.): Hier dominiert das Denken der Griechen, die argumentierten, dass die Natur perfekt und ewig sei. Die Natur umfasste die Welt, die Menschen und die Götter.
  • Supernaturalismus (5. Jh. n. Chr. - 17. Jh. n. Chr.): Die natürliche Welt verliert an Bedeutung, während eine übernatürliche Welt immer wichtiger wird. Die Gesellschaft kehrt zum Mythos zurück.

Naturalismus

Die Natur ist die Grundlage der drei Zweige der Philosophie:

  • Ethik: Bezieht sich auf das individuelle Verhalten und gibt grundlegende Standards, die auf Vernunft basieren. Das Gewissen ist in der Natur verankert.
  • Moral: Eine
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Metaphysik und die Wissenschaft nach Kant

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Metaphysik und die Wissenschaft

Kants Kritik der reinen Vernunft

In Kants *Kritik der reinen Vernunft* bezieht sich die Metaphysik sowohl auf die Naturwissenschaft als auch auf die Metaphysik im engeren Sinne. Letztere bezeichnet die unvermeidliche Tendenz der Vernunft, Fragen zu stellen, die sie nicht beantworten kann (über Gott, die Seele und die Welt). Zwar liegt es in der Natur der Vernunft, diese Fragen zu stellen, doch kann die Erfahrung sie nicht beantworten.

Für Kant ist Erkenntnis die Erkenntnis von Erscheinungen, also von empirischen Objekten. Die Kategorien sind auf solche Objekte anwendbar, die Ideen der Vernunft jedoch nicht. Sie befassen sich mit übersinnlichen Objekten, die in der Erfahrung nicht gegeben sind.

Metaphysik ist keine... Weiterlesen "Metaphysik und die Wissenschaft nach Kant" »

Fehlschlüsse und Rawls' Theorie der Gerechtigkeit

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Häufige Fehlschlüsse in der Argumentation

  • Ad hominem: Anstatt ein Argument zu widerlegen, wird die Person angegriffen, die das Argument vorbringt.
  • Tu quoque: Ein Argument wird als ungültig abgetan, weil der Sprecher selbst nicht danach handelt.
  • Argumentum ad ignorantiam: Eine Behauptung wird als wahr angenommen, weil sie nicht widerlegt wurde (oder umgekehrt).
  • Zirkelschluss: Das Prädikat fügt dem Subjekt nichts Neues hinzu (z. B. "zerbrechlich" und "leicht zu brechen").
  • Argumentum ad verecundiam: Berufung auf eine Autorität, die aber in diesem Bereich keine ist.
  • Argumentum ad baculum: Statt auf Vernunft wird auf Macht oder Drohungen zurückgegriffen ("weil ich der Vater bin").
  • Argumentum ad populum: Es wird versucht, Emotionen wie Ängste oder
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Klassische Theorien des Gesellschaftsvertrags

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Der Ursprung der Gesellschaft und der Gesellschaftsvertrag

Um die Grundlagen der Gesellschaft zu ergründen, befassen sich Theorien des *Gesellschaftsvertrags* mit dem Konzept eines *Naturzustands*. Dieser Naturzustand beschreibt die hypothetische Situation vor der Entstehung der Gesellschaft, in der Menschen ohne feste soziale Beziehungen leben und nur sporadischen Kontakt miteinander haben. Ein solcher Zustand wird angenommen, bevor der Gesellschaftsvertrag die soziale Ordnung etabliert.

Im Folgenden werden die Theorien von drei bedeutenden Denkern vorgestellt, die sich mit dem Gesellschaftsvertrag auseinandersetzen. Alle drei betrachten den Naturzustand und den Gesellschaftsvertrag nicht als historisch reale Situationen, sondern als philosophische... Weiterlesen "Klassische Theorien des Gesellschaftsvertrags" »

Philosophische Konzepte und Menschenbilder

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Grundlegende Konzepte

Punkt 5: Menschwerdung

Die Erklärung des Prozesses der biologischen Evolution des Menschen von seinen Vorfahren bis zum aktuellen Zustand.

Punkt 6: Sozialisation

Soziales Lernen, bei dem die ältere Generation die jüngere Generation dazu anregt, sich den traditionellen Denk- und Verhaltensweisen anzupassen.

Punkt 7: Logik, Fehlschluss und Paradox

  • Logik: Untersuchung der Merkmale der formalen Gültigkeit des Räsonierens.
  • Fehlschluss: Eine ungültige Schlussfolgerung, die keine Gültigkeit beansprucht.
  • Paradox: Argumente oder Aussagen, die wahr erscheinen, jedoch zu einem Widerspruch führen.

Punkt 8: Dualismus, Monismus und Entfremdung

  • Dualismus: Begreift den Menschen als zwei Realitäten: Körper und Seele.
  • Monismus: Betrachtet
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Motivation und Emotionen: Grundlagen des Handelns

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Motivation: Antrieb des Handelns

Motivation ist der Prozess, der zielgerichtetes Verhalten initiiert, lenkt und aufrechterhält. Sie treibt uns an, bestimmte Ziele zu erreichen und äußert sich in verschiedenen Formen, wie dem Streben nach Liebe, dem Kampfgeist oder dem Willen zur persönlichen Weiterentwicklung.

Merkmale der Motivation

  • Zielgerichtetheit: Motivation ist auf ein spezifisches Ziel ausgerichtet.
  • Individualität: Die Stärke und Ausdauer der Motivation variiert individuell.
  • Hierarchie: Motive sind oft hierarchisch organisiert.
  • Bewusstheit: Motive können bewusst oder unbewusst sein, nachvollziehbar oder unerklärlich.
  • Komplexität: Motivation kann intrinsisch (von innen kommend) oder extrinsisch (durch äußere Anreize) sein.
  • Dynamik:
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Platon und Augustinus: Tugend, Wissen und der Vorrang des Glaubens

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Tugend und Glück bei Platon

Das wahre Wohl des Menschen, das Glück, muss durch die Praxis der Tugend erreicht werden. Aber was ist Tugend? Platon stimmt der grundlegenden sokratischen Identifikation von Tugend und Wissen zu. Der Mangel an Tugend ist keine Perversion der menschlichen Natur; der Mensch sucht seinem Wesen nach das Gute für sich. Wenn er jedoch das Gute nicht kennt, kann er Falsches für gut halten, und der Mangel an Tugend basiert dann auf Unwissenheit. Nur wer die Idee des Guten kennt, kann sich angemessen verhalten, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Leben, sagt Platon in der Republik, am Ende der Präsentation und Analyse des Mythos der Höhle.

Wenn jemand eine Handlung wählt, die nicht eindeutig schlecht ist, glaubt... Weiterlesen "Platon und Augustinus: Tugend, Wissen und der Vorrang des Glaubens" »