Notizen, Zusammenfassungen, Arbeiten, Prüfungen und Probleme für Philosophie und Ethik

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Descartes: Denken, Ideenlehre und Geist-Körper-Dualismus

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Descartes: Cogitatio und Ideenlehre

Die cartesianische Vorstellung der cogitatio (des Denkens) ist von zentraler Bedeutung für die Philosophie von René Descartes. Gedanken sind Akte, die vom unmittelbaren Bewusstsein getragen werden und Reflexionen über Handlungen ermöglichen können. Descartes unterscheidet zwei Arten von Denkakten: kognitive Leistungen (wie Wahrnehmung) und Willensakte. Das Denken ist das wichtigste Attribut der geistigen Substanz, weshalb Descartes die Seele als denkende Substanz (res cogitans) identifiziert. Es ist auch das Denken, das dem Individuum seine eigene Existenz bestätigt (cogito ergo sum).

Descartes unterscheidet drei Arten von Gedankeninhalten: Ideen (als Vorstellungen), Urteile und Willensakte. Ideen sind... Weiterlesen "Descartes: Denken, Ideenlehre und Geist-Körper-Dualismus" »

Platons Allegorie der Sonne und der Höhle

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**Platons Allegorie der Sonne und der Höhle**

*Die Allegorie der Sonne*

In dieser Allegorie versucht Platon, die Idee des Guten durch einen Vergleich mit der Sonne zu erklären. Die Sonne gibt in der sinnlichen Welt allen fühlenden Wesen, die dort leben, Licht und Leben. Das Gute hat in der Welt der Ideen eine ähnliche Funktion, da es allen bestehenden Ideen die Möglichkeit gibt, erkennbar zu sein. Platon erklärt, dass zum Sehen und Gesehenwerden etwas mehr benötigt wird als nur der Sehsinn und ein sichtbares Objekt. Es muss auch Licht vorhanden sein. Ebenso können Ideen nicht ohne die Vermittlung eines weiteren Elements erkannt werden. Dieses Element ist das Gute, das den Ideen ihre Existenz verleiht, die durch Intelligenz erkannt werden... Weiterlesen "Platons Allegorie der Sonne und der Höhle" »

Descartes' Zweite Meditation: Das Ich und Humes Kritik

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Descartes' Zweite Meditation: Die Suche nach Gewissheit

In der Zweiten Meditation sucht Descartes nach einem festen und unbezweifelbaren Punkt der Erkenntnis, ähnlich wie Archimedes einen festen Halt für seinen Hebel suchte, um die Welt zu bewegen.

1. Der Zweifel als Weg zur Gewissheit

Ich bin überzeugt, dass es nichts in der Welt gibt – weder Himmel noch Erde, noch Körper, noch Geist. Sollte ich auch überzeugt sein, dass ich nicht bin? Nein, denn wenn ich mich überzeugen lasse oder denke, dass etwas ist, dann bin ich zweifellos da. Selbst wenn es einen allmächtigen Betrüger gäbe, der mich täuscht, so muss ich doch existieren, um getäuscht zu werden. Aus diesem Grund kann ich niemals wollen, dass ich nichts bin.

2. Schlussfolgerung

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Platons Ideenlehre: Eine metaphysische Hypothese

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Die platonische Ideenlehre

Diese Theorie ist eine metaphysische Hypothese, ein theoretisches Konstrukt, das metaphysische, anthropologische, erkenntnistheoretische, ethische und politische Probleme zu lösen versucht. Zwei wichtige Fragen bilden den Ausgangspunkt:

Kernfragen der Ideenlehre

  1. Das Problem der Objektivität der Erkenntnis: Ist wissenschaftliche Erkenntnis, d.h. universelles, notwendiges und beweisbares Wissen, möglich? Platon bejaht diese Frage im Gegensatz zu den Sophisten.
  2. Die Frage nach der Einheit der Wirklichkeit: Platon versucht, die offenen Fragen früherer Denker zu beantworten, z.B. das Verhältnis zwischen Singular und Plural, die Herkunft der Physis, die Möglichkeit der Bewegung und die Bestimmung des Menschseins.

Platon... Weiterlesen "Platons Ideenlehre: Eine metaphysische Hypothese" »

Moral, Ethik und Recht: Ein umfassender Überblick

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Moral, Ethik und Recht

Eine andere Form der Regelungssysteme betrifft die Art und Weise, wie Regeln verhängt werden können. Rechtliche Standards können durch Zwang und, wenn nötig, durch Gewalt auferlegt werden. Moralische und ethische Standards hingegen appellieren an interne, emotionale oder rationale Imperative. Die Trennung zwischen diesen Regelsystemen ist nicht absolut. In vielen Gesellschaften haben Zollbehörden die Kraft des Gesetzes, und juristische Codes sind nicht unabhängig von der Moral, sondern basieren auf ihr.

Warum tue ich, was gut ist?

Wenn ich tue, was das Gesetz sagt, weil es mein Gewissen so will, nennt man das "Fremdbestimmung". Der Gehorsam gegenüber dem Gesetz kommt von außen. Handle ich hingegen aus eigener Überzeugung,... Weiterlesen "Moral, Ethik und Recht: Ein umfassender Überblick" »

Ortegas Philosophie: Wissen, Gesellschaft & Perspektivismus

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Das Problem des Wissens

Ortega übt Kritik sowohl an der vormodernen Philosophie, dem Realismus, als auch am Idealismus, der Philosophie, die Descartes entwickelte.

Im Realismus, der Philosophie vor Descartes, wird die Realität, das Subjekt, als die Gesamtheit der Dinge verstanden, die unabhängig von ihm existieren. Diese Realität ist etwas Fertiges, Statisches und erklärt die Konzepte der Essenz oder Substanz. Außerdem ist im Realismus das Subjekt eine weitere Sache, die von der Welt absorbiert wird.

Ortega kritisiert auch den Idealismus, die Philosophie, die mit Descartes aufkommt. Im Idealismus bezieht sich die Erkenntnis der Wirklichkeit auf das Subjekt, auf das Denken, und kommt zu dem Schluss, dass alle Realitäten nichts anderes als... Weiterlesen "Ortegas Philosophie: Wissen, Gesellschaft & Perspektivismus" »

Ethik, Glück und Staatsbürgerschaft: Eine philosophische Betrachtung

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PUNKT 10:
1. Die homerischen Gedichte: Tugend und Gemeinschaft
Die westliche Ethik wurde in Griechenland geboren. Sie basiert auf drei Elementen:
"Die gute Sache ist, etwas für die Gemeinschaft zu tun, was ihr dient."
"Die Tugend ist Exzellenz, die Fähigkeit, sich hervorzutun, also eine Macht, die tugendhaft ist."
"Ein guter Mensch ist der, der versucht, exzellent zu sein, den besten Service für seine Gemeinde bietet und der Beste ist."
Die sokratische Haltung
Sokrates ist der Schöpfer der westlichen Ethik, der grundlegende Fragen der Ethik aufwarf und Methoden und Haltungen vorschlug, um sie zu lösen. Wir müssen:
"Moral ist eine Frage der Haltung: die Haltung der Suche nach der Wahrheit schonungslos."
"Wahrheit zu suchen bedeutet,

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Nietzsche: Platonismus, Tragödie & Metaphysik-Kritik

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Nietzsches Kritik am Platonismus

Die Tragödie

In Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik beschreibt Nietzsche eine neue Vorstellung von der Wirklichkeit. Das Leben erscheint uns als von der Tragödie durchdrungen. Das Phänomen der Tragödie ist die wahre Natur der Realität. Die Tragödie zeigt, wie das individuelle Selbst aus den Tiefen des Lebens hervorbricht und dem Tod entgegenfliegt. Sie bringt die universelle Zerstörung zum Ausdruck.

Kunst und Poesie, wie wir sie im menschlichen Leben finden, sind zwei ästhetische Kräfte, die nicht ohne einander existieren können und in ständigem Kampf miteinander stehen: die apollinischen und dionysischen Prinzipien.

Apollon und Dionysos

Die apollinischen und dionysischen Prinzipien waren... Weiterlesen "Nietzsche: Platonismus, Tragödie & Metaphysik-Kritik" »

Entfremdung, Kapitalismus und Marx' Geschichtstheorie

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Entfremdung nach Marx

Entfremdung ist die traumatisierende Trennung des Menschen von der Natur. Marx widerspricht Feuerbachs These über den Ursprung der Religion. Für Marx liegt die Ursache der Entfremdung in den wirtschaftlichen Beziehungen der kapitalistischen Gesellschaft. Der Arbeiter erfährt eine vierfache Entfremdung:

  1. Vom Produkt seiner Arbeit: Das Produkt gehört nicht ihm, sondern einem anderen.
  2. Von seiner eigenen Tätigkeit: Er verkauft seine Zeit und Arbeitskraft und verliert die Kontrolle über sein Leben.
  3. Von der Natur: Die Natur erscheint ihm als etwas Fremdes.
  4. Von anderen Menschen: Entfremdete Arbeit verhindert natürliche Geselligkeit und Zusammenarbeit.

Das Kapital und seine Akkumulation

Marx' Schlussfolgerung: Die Wurzel des... Weiterlesen "Entfremdung, Kapitalismus und Marx' Geschichtstheorie" »

Grundlagen der Philosophie und Ethik: Definitionen, Ursprünge, Freiheit

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Etymologische Definition der Philosophie

Filo (Liebe): Diese Tendenz, im Sinne der Liebe ergriffen, ist die Triebfeder des gesamten menschlichen Genoms.

Sophia (Weisheit): Die griechische Sophia. Für die Griechen war Weisheit ein überlegenes Wissen bezüglich des Wesens und Sinns der Dinge.

Traditionelle Definition der Philosophie

Wissenschaft von allen Dingen, die durch ihre Ursachen oder tiefere Grundsätze mittels des natürlichen Lichts der Vernunft erworben wird.

Was ist Wissenschaft?

Im weiten Sinne ist Wissenschaft die Erkenntnis der Dinge durch ihre Gesetze und Ursachen. Eine Wissenschaft muss eine der Wirklichkeit geordnete Menge an Wissen über einen bestimmten Sektor umfassen.

Der universelle Gegenstand der Philosophie

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