Notes, abstracts, papers, exams and problems of Philosophie und Ethik

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Descartes: Methodischer Zweifel & Cogito

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Subjekt

Gründe für den methodischen Zweifel und die Herleitung des ersten Grundsatzes der kartesischen Philosophie: "Ich denke, also bin ich."

Ideen:

  • Die Sinne täuschen uns; was wir durch sie wahrnehmen, könnte falsch sein.
  • Da wir uns alle irren können, müssen alle vermeintlichen Gewissheiten hinterfragt werden.
  • Gedanken erscheinen uns im Wachzustand und im Schlaf, daher sind unsere Wahrnehmungen möglicherweise nicht realer als Illusionen.
  • Um überhaupt zweifeln zu können, muss etwas existieren, das zweifelt: Ich denke, also bin ich.
  • Diese Aussage ist so grundlegend, dass sie nicht geleugnet werden kann; sie ist der erste Grundsatz von Descartes' Philosophie.

Struktur:

  • Enumeration (Aufzählung), ausgehend von der Falschheit der Dinge:
    • a) Die
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Moderne, Aufklärung, Humanismus: Freiheit und Verantwortung

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Moderne, Aufklärung und Humanismus

  • Descartes gilt als Wegbereiter einer Veränderung, die sich an verschiedenen Stellen dieses Buches zeigt. Diese Veränderung betrifft die philosophische Kategorie des Subjekts im Sinne des Menschen, dessen Rolle und Charakter theoretische und praktische Grundlagen ähnlich wie in der Antike gewinnen, wobei metaphysische Begriffe wie Substanz, Wesenheit oder Natur an Bedeutung gewinnen.
  • Dieser Primat der Subjektivität und des Bewusstseins ist ein Kennzeichen der modernen Philosophie und war bis ins zwanzigste Jahrhundert dominant.
  • Der Mensch wurde zu einem besonderen Objekt der Erkenntnis, was zu den verschiedenen "Wissenschaften vom Menschen" in ihren vielfältigen Entwicklungen führte.
  • Und er wurde zum Subjekt
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Freiheit und Moral: Ein ethischer Überblick

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Freiheit: Eine Anforderung der Moral

Die Bedeutung der Freiheit

Ist eine notwendige Voraussetzung für moralisches Handeln. Ohne Freiheit kann es keine Moral oder Verantwortung geben. Zu sagen, wir seien moralisch, impliziert, dass wir frei sind. Obwohl es schwierig ist, Freiheit zu definieren.

1. Freier physischer oder äußerer Wille: Ist die Abwesenheit körperlicher Behinderungen. Er ist nie absolut, sondern immer mit einem gewissen Grad an Schwierigkeit verbunden.

2. Freier moralischer oder innerer Wille: Ist die Fähigkeit, etwas anderes zu wählen, als man gewählt hat.

Spontane Freiheit: Die Person entscheidet völlig gleichgültig. Dies ist der absolute Charakter ihrer Freiheit: die zufällige Wahl.

Wie der Wille einer Person, die bereits

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Kants Philosophie und die Aufklärung

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Historischer Kontext

Kants Philosophie ist eine der deutlichsten Manifestationen dessen, was die Aufklärung ausmachte.

Die Aufklärung ist die Epoche, die in Europa von der industriellen Revolution bis zur Französischen Revolution reicht. Es handelt sich um eine philosophisch-kulturelle, wirtschaftliche und politische Bewegung, die den Höhepunkt des Kampfes gegen das Ancien Régime darstellt, der Jahrhunderte zuvor begonnen hatte.

In den angelsächsischen Ländern war die Bewegung im Wesentlichen wirtschaftlicher Natur und eng mit dem Höhepunkt der modernen Wissenschaft, der empirischen Forschung und der methodischen Kritik an den traditionellen metaphysischen Konzepten verbunden. In Frankreich hatte die Bewegung einen sehr politischen Charakter.... Continue reading "Kants Philosophie und die Aufklärung" »

Platons Höhlengleichnis: Eine Interpretation für das 21. Jahrhundert

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Platons Höhlengleichnis: Eine Interpretation

Der Mythos der Höhle, von Platon explizit als Metapher für unsere Natur in Bezug auf Bildung und Mangel an Bildung dargestellt, dient dazu, Fragen im Zusammenhang mit der Erkenntnistheorie zu veranschaulichen. Er hat auch klare Auswirkungen auf andere Bereiche der Philosophie wie Ontologie, Anthropologie, Politik und Ethik. Der Mythos beschreibt unsere Situation im Hinblick auf Wissen: Wir sind wie Gefangene in einer Höhle, die nur Schatten sehen. Wir leben in Unwissenheit, solange sich unsere Erkenntnis auf die Welt der Sinne bezieht. Nur die Philosophie kann uns befreien und uns erlauben, die Höhle zu verlassen und die Welt der Ideen zu betrachten.

Die Gefangenen in der Höhle

Platon bittet uns,... Continue reading "Platons Höhlengleichnis: Eine Interpretation für das 21. Jahrhundert" »

Die Philosophie des Augustinus: Metaphysik, Erkenntnistheorie, Gott, Mensch & Moral

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Die Philosophie des Augustinus

Metaphysik

Augustinus verteidigt den Kreationismus: Die Welt und die Zeit wurden von Gott aus dem Nichts erschaffen. Diese Schöpfung erklärt er durch die Theorie der Ideen: Gott hat die konkreten Wesen aus den ewigen Ideen seines göttlichen Geistes geschaffen. Darüber hinaus hat Gott im Bereich der Keime alle zukünftigen Wesen erscheinen lassen. Jedes Geschöpf besteht aus Substanz und Form. Gott greift nicht aktiv in das Geschehen der Welt ein, sondern kümmert sich um sie und regelt sie nach einem Plan. Dieser Plan ist im ewigen Gesetz ausgedrückt.

Daraus ergibt sich für Augustinus das Problem des Bösen. Wie kann Gott, der alles Gute schuf, auch das Böse erschaffen? Augustinus' Lösung: Alles, was Gott

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Menschliche Sprache, Mythos und Wissenschaft

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1. Der Mensch: Ein denkendes und sprechendes Tier

Der Mensch ist ein besonderes Tier, weil er im Wesentlichen ein denkendes Tier ist. Obwohl auch andere Tiere bestimmte Dinge tun können, sind nur Menschen fähig, Denken und Sprache zu verwenden, um ihre Erfahrungen symbolisch zu übersetzen.

Dank seines sprachlichen Denkens konnte der Mensch Wissen erwerben und vermitteln, Fähigkeiten, die ihm erlaubten, Gefahren zu überleben und bei der Jagd und beim Sammeln erfolgreich zu sein. Nur Menschen sind in der Lage zu sprechen, zu vernetzen und sich die Zukunft vorzustellen.

Der griechische Philosoph Aristoteles definierte den Menschen als ein Tier, das Logos, "Wort", besitzt.

2. Rede als Interpretation der Realität

Realität bedeutet, Reden über... Continue reading "Menschliche Sprache, Mythos und Wissenschaft" »

Nietzsche: Kontext und philosophische Einflüsse

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Nietzsche: Ein Denker im Kontext seiner Zeit

Die industrielle Revolution und ihre Folgen

Die fünfte industrielle Revolution war geprägt von einer Verlagerung von der Agrar- zur Industriegesellschaft. Dies führte zu einem deutlichen Anstieg der Beschäftigtenzahlen und zur Vermögensbildung einer neuen Klasse, der Bourgeoisie. Aufgrund dieser Veränderungen entwickelten sich die Arbeiterbewegung und der liberale Kapitalismus, die die Erwartungen und die politischen Forderungen des Bürgertums steigerten. Diese Forderungen wurden im Laufe des Jahrhunderts in demokratischen Systemen mit Verfassungen umgesetzt. Nietzsche sah darin ein Symptom des Niedergangs, da die Idee der Gleichheit die Menschen uniformiere und die Entstehung von kritischen,... Continue reading "Nietzsche: Kontext und philosophische Einflüsse" »

Platons Erkenntnistheorie: Wahrheit, Wissen und Seele

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Die untere Erkenntnis: Eine Stellungnahme

A) Konzept der platonischen Sichtweise

  • Die Erkenntnis des menschlichen Individuums ist endlich und minderwertig, da sie sich auf Körper und Selbst beschränkt. Das menschliche Individuum besteht aus drei Komponenten: Körper, Selbst und Geist, die alle erfüllt werden müssen. Im Fall der unteren Erkenntnis sind jedoch nur Körper und Selbst beteiligt. Der Geist ist nicht Teil der unteren Erkenntnis. Daher kann dieses Wissen unbewusst werden („tot“).
  • Die Objekte der Meinung sind Übergangsrealitäten, die durch sensorische Wahrnehmung erfasst werden und sich auf die Welt beziehen.
  • Diese Realitäten sind Manifestationen und daher sekundäre Realitäten. In der Meinung nimmt der Mensch fälschlicherweise
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Immanuel Kant: Eine Synthese von Rationalismus und Empirismus

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Einflüsse

  • Rationalisten: Descartes, Spinoza
  • Empiristen: Locke, Berkeley, Hume

Rationalistische Schlussfolgerungen

Wichtige Voraussetzungen in unserer Vernunft beeinflussen unsere Wahrnehmung von uns selbst und der Welt.

Empiristische Schlussfolgerungen über Wissen

Unser Wissen über die Welt stammt aus Wahrnehmungen.

Kants Synthese

Kant synthetisiert Rationalismus und Empirismus. Er akzeptiert die Struktur unserer Vernunft (Descartes), argumentiert aber, dass wir nicht wissen können, was in der Welt ist (Hume).

Apriorische Formen der Sinnlichkeit

Raum und Zeit sind apriorische Formen der Sinnlichkeit, die vor der Erfahrung existieren. Sie sind Bedingungen der Möglichkeit aller Erfahrung, da es unmöglich ist, eine Erfahrung außerhalb von Raum und... Continue reading "Immanuel Kant: Eine Synthese von Rationalismus und Empirismus" »