Notizen, Zusammenfassungen, Arbeiten, Prüfungen und Probleme für Philosophie und Ethik

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Philosophie verstehen: Dogmatismus, Skepsis und die Suche nach Wissen

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Dogmatismus und radikaler Skeptizismus: Eine Einführung

Menschen neigen dazu, dogmatisch, intolerant und unnachgiebig zu sein. Ihre Prinzipien sind oft unantastbar, ihre Lehren oder Behauptungen werden als unbestreitbare Wahrheiten angesehen, und sie glauben, dass abweichende Positionen falsch sein müssen. Ein radikaler Skeptiker hingegen stellt alles infrage. Ein Beispiel hierfür wäre die Ablehnung einer Studie über die Möglichkeit oder Unmöglichkeit der Heilung mit homöopathischen Mitteln, da diese als unwirksam gelten. Dies wird damit begründet, dass die Verdünnungen so extrem sind, dass die Wahrscheinlichkeit, eine molekulare Substanz zu enthalten, praktisch null ist. Ebenso wird argumentiert, dass ein einzelnes Molekül nicht... Weiterlesen "Philosophie verstehen: Dogmatismus, Skepsis und die Suche nach Wissen" »

Politische Macht: Ursprung, Legitimität und Theorien

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Punkt 11

Entstehung und Legitimität politischer Macht

Konzepte von Herkunft und Legitimität

Macht hat kein Subjekt, sie ist eine Beziehung und gilt als Rätsel. Ihre Natur ist vielfältig und komplex.

Macht kann als eine Reihe von Institutionen verstanden werden, die staatlich garantiert sind und den Besitz der Bürger sichern. Dies ist die rechtlich-politische Interpretation von Macht.

Der Staat ist ein Herrschaftsverhältnis von Menschen über Menschen, das auf legitimer Gewalt basiert. Der Staat übt legitime Gewalt aus.

Strategie ist eine Haltung, die einen Konflikt oder eine Konfrontation beinhaltet. Konfrontation kann ein bloßes Spiel sein, aber manchmal endet sie mit Gewalt. Konfrontation kann auch ein Kampf sein, wie er im Tierreich stattfindet.... Weiterlesen "Politische Macht: Ursprung, Legitimität und Theorien" »

Grundlagen der thomistischen Philosophie

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Das Problem des Menschen: Anthropologie

Verständnis ist die rationale Fähigkeit, die Macht über die Seele des Menschen selbst ausübt, die ihrem Wesen nach das Prinzip des Lebens ist. Für Thomas von Aquin ist der Mensch die substantielle Vereinigung von Körper und Seele (seiend, unsterblich und unvergänglich). Die menschliche Seele besitzt drei Vermögen: das vegetative, das Nahrung und Entwicklung ermöglicht; das sensitive, das Gefühle, Wünsche und Bewegungen durch die Sinne ermöglicht; und das rationale, das das Denken ermöglicht.

Das Problem der Gesellschaft: Sozialtheorie

Die rationale Fähigkeit des Menschen kann sich nur in der Gesellschaft entwickeln, da der Mensch laut Thomas von Aquin von Natur aus ein soziales Wesen ist. Die... Weiterlesen "Grundlagen der thomistischen Philosophie" »

Platon: Leben, Lehren und philosophisches Erbe

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Platons frühes Leben und Einflüsse

Platon wurde vermutlich um 428/427 v. Chr. in Athen geboren. In seiner Jugend widmete er sich der Dichtung und verfasste Gedichte sowie Dramen. Eine entscheidende Wende trat ein, als er Sokrates begegnete. Es wird berichtet, dass er daraufhin seine dichterischen Werke verbrannte, um sich ganz der Suche nach wahrer Philosophie zu widmen.

Die Verurteilung und Hinrichtung seines Lehrers Sokrates im Jahr 399 v. Chr. sowie seine kritische Haltung gegenüber den politischen Verhältnissen in Athen prägten ihn tief und motivierten ihn zur Entwicklung einer umfassenden politischen Theorie. Platon unternahm drei Reisen nach Syrakus auf Sizilien. Die erste Reise (um 388 v. Chr.) diente unter anderem dazu, die Lehren... Weiterlesen "Platon: Leben, Lehren und philosophisches Erbe" »

Kants Ethik: Kategorischer Imperativ & Postulate der Vernunft

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Kants formale Ethik und der kategorische Imperativ

Die Kantsche Ethik betrachtet den Menschen nicht nur als Wesen, das theoretisch Vernunft gebraucht, sondern auch als eines, das praktischen Nutzen daraus zieht. Der Mensch ist nicht nur ein Wesen, der weiß, sondern eines, das seine Vernunft nutzt, um sein Handeln zu leiten und direkt zu beeinflussen. Die reine praktische Vernunft dient dabei als Richtschnur für die Wahl des Handelns. Wissenschaft und Wissen sind bedeutungslos, wenn sie nicht menschliches Handeln beeinflussen und unser Verhalten moralisch authentisch gestalten. Dies ist sicherlich nicht die Aufgabe der theoretischen, sondern der praktischen Vernunft.

Kritik an materialen Ethiken

Materiale Ethiken sind ethische Auffassungen, die... Weiterlesen "Kants Ethik: Kategorischer Imperativ & Postulate der Vernunft" »

Grundlagen der Sozial- und Kulturanthropologie

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Individualismus und seine Grenzen

Es entwickelte sich das Konzept der individuellen Freiheit bis hin zur Theorie des possessiven Individualismus: Wir verstehen, warum jeder Einzelne der alleinige Eigentümer seiner Person und seiner Fähigkeiten ist. Je weniger der Einzelne von anderen abhängig ist, desto freier ist er.

Die Gesellschaft wird als eine Ansammlung von Individuen betrachtet, die durch den Austausch von Waren und Dienstleistungen zu Eigentümern werden. Diese Theorie geht davon aus, dass jede Person in jeder sozialen Beziehung ihre besonderen Vorteile sucht, und es muss verstanden werden, dass der Staat die individuelle Freiheit und das Privateigentum wahren muss, um deren Austausch zu erleichtern.

Dieser Individualismus reduziert... Weiterlesen "Grundlagen der Sozial- und Kulturanthropologie" »

Kants Erkenntnistheorie: Sinnlichkeit und Verstand

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Die Sinnlichkeit als Erkenntnisvermögen

Der erste Teil der Kritik der reinen Vernunft ist die transzendentale Ästhetik. Darin befasst sich Kant mit der Sinnlichkeit als passivem Erkenntnisvermögen. Durch sie erhalten wir Vorstellungen (Anschauungen). Die Sinnlichkeit ist der Ausgangspunkt der Erkenntnis. Sie entspricht nicht der Realität an sich, sondern nur der Welt, wie sie auf uns wirkt. Wir erkennen nicht das Ding an sich (Noumenon), sondern nur die Erscheinung.

Apriorische Formen der Sinnlichkeit

Die Sinnlichkeit nimmt vielfältige, chaotische Empfindungen auf. Kant zufolge treten diese Erscheinungen in zwei Formen auf: Raum und Zeit. Raum und Zeit sind nicht aus der Wahrnehmung abstrahiert, sondern allgemeine Formen, in denen wir wahrnehmen... Weiterlesen "Kants Erkenntnistheorie: Sinnlichkeit und Verstand" »

Nietzsche: Kritik der Moral, Tod Gottes, Zarathustra

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Nietzsches Kritik an der traditionellen Moral

Nietzsche war im Grunde genommen mehr Philologe als Philosoph. Er erkannte zwei grundlegende Aspekte in der griechischen Kultur: das Apollinische und das Dionysische. Das Apollinische steht für Einheit, Vernunft, Harmonie und Maß. Das Dionysische hingegen symbolisiert die Vielfalt, das Leben, die Ekstase, ohne Vernunft, Maß oder Harmonie. Für Nietzsche liegt die Weisheit der griechischen Kultur im Wissen um diese beiden Pole. Jedoch ging das Dionysische verloren und nur das Apollinische blieb übrig. Nietzsche macht Sokrates, Platon, das Judentum und das Christentum für diesen Verlust verantwortlich.

Sokrates, Platon und die Abwertung des Sinnlichen

Sokrates glaubte, dass der Mensch durch die... Weiterlesen "Nietzsche: Kritik der Moral, Tod Gottes, Zarathustra" »

Descartes' Philosophie: Zweifel, Vernunft und Gottesbeweis

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Descartes' Suche nach einer neuen Philosophie

Descartes schlägt vor, eine neue und universell sichere Philosophie zu konstruieren, nachdem er die Fehlbarkeit und Voreingenommenheit der antiken philosophischen Systeme erkannt hat. Er will ein philosophisches System schaffen, das auf einem festen Fundament ruht und sich stets vorwärts bewegt, ohne jemals zurückzufallen oder sich zu reduzieren, wie es in der Geschichte des Denkens üblich war. Ähnlich der Mathematik sollte diese immerwährende Philosophie nicht auf bestimmten Überzeugungen oder Sitten basieren, sondern auf dem universellen Licht der Vernunft, in dem vor einem Rechtsstreit eine rationale Lösung gefunden werden kann. Dieser Traum von einer einzigen universellen Vernunft liegt... Weiterlesen "Descartes' Philosophie: Zweifel, Vernunft und Gottesbeweis" »

Friedrich Nietzsches Philosophie: Kritik & Kontext

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Nietzsches Kritik der westlichen Zivilisation

Friedrich Nietzsche sah die westeuropäische Zivilisation in stetigem Rückgang, begründet in der Nichteinhaltung ihrer grundlegenden Prinzipien. Er betrachtete sie als eine dogmatische Gesellschaft, die sich gegen das Leben und die Instinkte richtet und versucht, Rationalität um jeden Preis zu verhängen.

Nietzsche betrachtete den Menschen der griechischen Tragödie als den Prototyp des perfekten Menschen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass er die perfekte Synthese zwischen dem Apollinischen (Ordnung) und dem Dionysischen (Irrationalität und Instinkte) erreichte. Das Apollinische stand im Dienst des Dionysischen, und es gab eine perfekte Korrelation zwischen dem Dionysischen und dem Apollinischen.... Weiterlesen "Friedrich Nietzsches Philosophie: Kritik & Kontext" »